Neuseeland – Weine verkosten am anderen Ende der Welt

Wer Wein mag und vier Wochen durch Neuseeland reist, kommt nicht umhin, dabei auch den einen oder anderen Stop in einer Winery einzuplanen.

Die Wineries von Waiheke Island

Ein besonderes Highlight, weil weltweit wahrscheinlich ziemlich einzigartig, ist Waiheke Island. Diese bewohnte Insel (ca. 8.000 Einwohner) liegt im Hauraki Golf, und sie ist per Fähre in nur 30 Minuten von der Millionenstadt Auckland erreichbar. Sonnenverwöhnt und mit mildem Klima scheint die Insel perfekt für Weinreben zu sein – zumindest gibt es ziemliche viele Wineries auf Waiheke und sie gehören zu den teuersten in Neuseeland.

Stonyridge Estates

Ein Besuch bei Stonyridge Estates gehört auf Waiheke einfach dazu – das Weingut liegt im Zentrum der Insel, ist von der Fähre in gut 20 Minuten erreichbar und hat neben dem vielbesuchten Tasting Room auch ein Restaurant und eine Chill-Out-Terrasse, die in die Wiese vor den Weingärten übergeht. Dort sind kleine Holztischchen und Picknickdecken für Gäste vorbereitet, man blickt über Weinreben auf Weidenhänge und fühlt sich wie in Hobbitton.

Die Weine von Stonyridge

Die Weine von Stonyridge sind grandios und weltbekannt. Neben dem Larose, einem kraftvollen Cabernet Sauvignon um ca. € 120  – € 140 ab Hof, hat uns der Chardonnay besonders gut geschmeckt (€ 32,- take away). So oaky und toasty und dabei doch so fruchtig und vanillig – ein Traumwein. Und die Reise nach Waiheke, das einer tropischen Insel gleicht, lässt einen gleich noch weiter träumen.

Tolle Weine zu hohen Preisen

Stonyridge ist vor allem bekannt für seine Rotweine und das zurecht. Leider sind die Preise massiv hoch. Die besseren Lagen beginnen bei € 50,- die Flasche. Die Weinprobe der vier Top-Rotweine kostet gleich einmal € 15,-. Na gut, inklusive Larose – trotzdem teuer, wenn man bedenkt, dass es in den anderen Regionen der Nordinsel fast überall kostenlose Weinverkostungen gibt. Stonyridge muss man als Aficionado trotzdem unbedingt besuchen. Von Larose gibt es übrigens Jahrgänge bis Anfang der 90iger zurück, das ist eher selten in Neuseeland.

Cable Bay Winery

Ebenfalls ein tolles Weingut auf Waiheke ist die Cable Bay Winery – abgesehen von den Weinen ist hier auch die Lage (und nicht nur für die Reben) ein Traum: Man sitzt in einem topmodernen Weingut, in einem wunderschönen Loungebereich mit Terrasse. Vor einem fällt die saftig-grüne Wiese gen Meer hinab und gegenüber sieht man die Skyline von Auckland. Als wir dort waren wurde leider gerade für den Tag zugesperrt und für eine Hochzeit am Abend vorbereitet – die Location kann mit jeder Topdestination mithalten. Die Weinpreise sind ebenfalls gehoben.

Hohe pro-Glas-Preise

Was mich erschreckt, sind vor allem die „Wine by the glass“-Preise. Der Pinot Gris und der Syrah kosten pro Glas ca. € 7,- im Weingut. Die Topweine deutlich über € 10,-. Beide sind sehr ansprechend, aber nicht grandios. Da finden wir eine Woche später in der Hawkes Bay deutlich besseren Stoff zu deutlich günstigeren Preisen.

Weinhof Scharl – Mein Sympathiesieger

Nicht nur, dass ich die Weine vom Josef Scharl aus Sankt Anna am Aigen sehr gerne hab – es ist gerade auch die persönliche Art der Familie Scharl, die einen Besuch im Weingut auszeichnet.

Gestern wurde ich von einem sehr persönlichen Schreiben der Winzerfamilie überrascht:

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So etwas gefällt mir. Und nachdem Weißburgunder zu unschlagbaren € 6,30 und der tolle Muskateller Schemming um € 8,00 schon wieder nahezu ausgetrunken sind, werde ich alsbald nachbestellen. Mein Freundeskreis wird mir dankbar sein.

Eruption Weiss 2011

Übrigens ist meiner Meinung nach mit Eruption Weiss 2011 Josef ein Hammerwein gelungen, der seine volle Kraft frühestens Ende 2015 zeigen wird. Mit € 14,50 deutlich günstiger als die meisten Chardonnay in dieser Liga.

Abschließend noch herzliche Gratulation zum Nachwuchs!

Webseiten von Weingütern auf WordPress – Österreichs Winzer im Web

Nachdem ich mich neben dem Thema Wein- und Weinankauf seit fast 15 Jahren mit dem Thema Websites und Websiteoptimierung beschäftige, habe ich mir einmal einige Seiten von Weingütern vorgenommen. Zuerst ein kurze Blick darauf, welche Weingüter ihre Websites mit dem CMS WordPress verwalten und bearbeiten.

Weinkellerei Wöbner – schöne Website inklusive Blog

Gleich aufgefallen ist mit dabei die Weinkellerei Wöber mit Sitz im Bezirk Hollabrunn. Die Website ist schön gestaltet und es kommen auch immer wieder aktuelle Artikel. So zum Beispiel ein Artikel über die AWC Medaille. Die Installation im Subverzeichnis WordPress ist etwas eigenartig und es wird  auch kein URL Rewrite verwendet. Die Seite ist dadurch etwas schlecht für die Suchmaschinen aufbereitet, aber das wird wohl jetzt zu technisch.

Willi Oppitz – klassisch und reduziert

Aber auch sehr bekannte Winzer nutzen WordPress. So auch Willi Opitz, der im September schon über den Jungen Opitz schreibt. Das Template ist nicht so modern, sondern eher klassisch und sehr reduziert. Die authentische Aufbereitung mit dem Bildern finde ich sehr gut gelungen. Prost! Ich mag ja die Weine von Herrn Opitz sehr und halte ihn für einen genialen Weinbotschafter.

Andreas Gsellmann – modern und übersichtlich

Auch Andreas Gsellmann aus Gols setzt auf WordPress und das sehr gekonnt. Die Website ist schön, modern, übersichtlich. Alles, was man sich erwartet. Einen Blog gibt es auch. Der zeitliche Abstand der Artikel ist leider sehr lang. So gibt es zwischen Februar und Ende Juli eine Durststrecke. Dann einen Artikel am 13. Juli 2013: „Seit 2007 sind Vater und Sohn eifrig dabei, auf biologisch dynamischen Weinbau umzustellen. ‚Wir reduzieren auch die Technik stark. Der Wein soll so minimalistisch wie möglich hergestellt werden‘, erklärt Andreas“ – finde ich super.

Sanders & Sanders mit ambitionierten Anfängen

Das Weingut Sanders & Sanders hat mit einem Blog sehr ambitioniert begonnen. Ganz toller Artikel im Mai 2013 mit tollen Fotos: „Wir konnten eine Schlingnatter in unserem Weinberg beobachten, sie ist Reptil des Jahres 2013 und sehr stark gefährdet.“ Sehr lesenswert. Leider seit damals kein neuer Artikel.

So, das waren jetzt einmal die ersten vier Weingüter im Netz. Ich werde diese Serie fortsetzen.

Großer Winzer, super freundlich und persönlich – Danke Weingut Heinrich

Ich habe in den letzten Monaten immer wieder erstklassige Weine angekauft, so unter anderem bei der letzten Hitzewelle einige Magnums Heinrich Salzberg von 2000 über 2002 bis hin zu 2007. Wunderschöne Flaschen und sehr schwer zu kriegen.

Salzberg Magnum mit Hitzeschock

Leider wurde beim Transport der Flaschen nicht ausreichend auf die Schätze geachtet und eine Magnum bekam einen kleinen Hitzeschock, der zu einem geringen Flüssigkeitsaustritt durch Kork und Kapsel führte. Weinliebhaber werden nachvollziehen, dass eine derartige Panne einen tiefen Schmerz hervorruft. Salzberg ist rar und teuer und in der Magnum erst recht.

Kontaktaufnahme mit dem Weingut

Da mir dieses Malheur erstmalig passierte, wandte ich mich über die Website an das Weingut Heinrich. Es dauerte zwar einige Minuten, bis ich die äußerst versteckte Kontaktadresse des Weinguts fand, doch es gelang mir und ich schrieb, etwas verzweifelt und beschämt, über mein Problem.

Beruhigende Antwort von Herrn Heinrich persönlich

Gleich am nächsten Tag am Vormittag kam prompt eine Antwort von Herrn Heinrich persönlich. In beruhigenden Nachricht, dass die Wunde des Weins wohl verheilen wird, da sich der Flüssigkeitsaustritt in Grenzen hielt, meinte Herr Heinrich: „in der Regel sind die Weine widerstandsfähiger gegenüber kurzfristigen Temperaturschwankungen, als man glauben möchte.“ Beobachten und liegend lagern, war die Auskunft und das tat ich dann auch.

Perfekter Trinkzeitpunkt des Gabarinza 1997

Immer wieder hört man, dass unsere großen Winzer in den letzten Jahren sehr abgehoben und arrogant wurden. In diesem Fall kann ich das ganz und gar nicht unterschreiben. Ich kenne Herrn Heinrich nicht persönlich und habe bisher keinen meiner Gabarinza und Salzberg ab Hof gefkauft. Da hat mich die schnelle freundlich Antwort sehr erfreut.

Übrigens konnte ich im Zuge des Mailverkehrs auch noch die Gabarinza 2003 von letztem Sonntag loben und Herr Heinrich bestätigte mir den derzeitigen top Trinkzeitpunkt von Gabarinza 1997.

Wein in Apulien – zu Besuch bei Castel di Salve

Kein Rebstock, geschweige denn Weinberg weit und breit: Das Weingut „Castel di Salve“ liegt im Dorfzentrum, an der Hauptstraße des 1500-Seelen-Dorf Depressa, im Süden Apuliens – abseits der Touristenorte und abseits der klassischen Weinorte Apuliens.

Ein Weingut abseits der Touristenorte Apuliens

Ungewöhnlich ist auch die Begrüßung: „Willkommen, ich heiße Francesca, unser Chef heißt Francesco, unser Produktionsverantwortlicher heißt Francesco. Wir heißen hier alle gleich“, erklärt uns eine hilfsbereite Mitarbeiter des Weinguts – in bestem Englisch. Das ist in Apulien nicht selbstverständlich – denn in der vom Massentourismus noch weitgehend unberührten Region am Stiefelabsatz Italiens sind Fremdsprachen ein Fremdwort.

Wir sind also umso begeisterter, dass uns mit Francesca jemand auf verständliche Weise mehr über das Gut erzählen kann. Francesca führt uns gleich in den Weinkeller – vorbei an Stahltanks, hinunter, wo Barriquefässer lagern: Amerikanische und französische Eiche, erklärt Francesca, die unterstützen den Geschmack der autochtonen Sorten bestens.

Primitivo und Negroamaro

Primitivo, in der neuen Welt als Zinfandel bekannt, und Negroamaro sind auch die Hauptsorten, die „Castel di Salve“ produziert – und das in besonderer Qualität. Nicht umsonst tragen die beiden reinsortigen Weine des Guts den klingenden Namen „Cento su Cento“ – und mit der Anspielung auf hundert Prozent ist nicht nur die Rebsorte gemeint, sondern eben auch der Geschmack. „Unsere Weinberge sind in Ugento und in Supersano, dort wo die besten Lagen sind“, sagt Francesca, das Fehlen der Weinberge rund um die Produktionsstätte erklärend.

Schnell erklärt ist auch, warum die Produktionsstätte mitten in Depressa liegt und nicht in den Weinbergen: „Unsere Cantine wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet, vom Herzog di Salve. Francesco Marra und Francesco Winespeare, Freunde seit Kindertagen, haben in den 90ern den Keller wiederbelebt“, sagt Francesca.

Mehr als die Hälfte wird exportiert

Die beiden haben gute Arbeit geleistet: Neben den Cento su Cento verkosten wir am Ende der Besichtigung die ganze Palette der Castel di Salve-Weine. Vom Rosato, der aus Negroamarotrauben gekeltert wird, über den Bianco Salento und Rosso Salento bis hin zu den Cuvees. 60 Prozent der Flaschen, die das Gut produziert, werden exportiert, nur 40 Prozent bleiben in Italien.

Der Priante gefällt besonders

Priante, eine 50-50-Cuvee aus Negroamaro und Montepulciano, der eine im Stahltank, der andere im Barriquefass ausgebaut, gefällt dabei besonders. Ein weicher, nach reifen Früchten duftender Wein, mit Gewürznoten, sehr gefällig zu trinken.

Eine apulische Spezialität bildet den Abschluss der Verkostung: Ein Aleatico Passito, ein Süßwein aus roten Trauben. Aromen von getrockneten Früchten, Zwetschken, dominieren. Der Alkoholgehalt ist hoch – wie auch bei den typischen Rotweinen, fast schmeckt der Aleatico wie ein Likör. Als Dessertbegleiter ist das ein schöner, runder Wein.

Château Haut-Brion – Ein Name mit Bouquet

Neben klanghaften Namen wie Mouton-Rothschild oder Château Lafite Rothschild, ist vielen Weinkennern das Château Haut-Brion ein Inbegriff des edlen Weins.

Dieses Weingut ist mittlerweile mitten in den Außenbezirken Bordeaux und zeichnet sich durch seine Geschichte und seine erstklassigen Weine aus.

Die Geschichte hinter dem Weingut

Mit dem Jahr 1423 wird der Anbau von Wein auf den Flächen des heutigen Weingutes zum ersten Mal erwähnt. Durch geschickte Heirat konnte die Familie de Pontac dieses Land erwerben und 1550 mit dem Aufbau des Weingutes beginnen. Geoffroy de Pontac konnte wenige Jahrzehnte später die Einnahmen des Weingutes verwenden, um das Haus in Bordeaux äußerst prunkvoll einzurichten. Im weiteren Verlauf des 18. Jahrhunderts übernahm die Familie Fumel das Gut, welche jedoch 1794 enteignet wurde.

Im Folgenden wechselte das Château noch zweimal den Besitzer, bis es in den Besitz der heutigen Eigner kam – der Familie Dillon. Durch die Vergrößerung der Stadt Bordeaux liegt das ursprünglich außerhalb gelegene Weingut nun mitten in den Randbezirken der Metropole. Hierdurch genießen die Reben in einzigartiges Mikroklima, welches den Weinen einen Hauch Besonderheit gibt.

Die Jahresmenge Wein

Aus den Flächen des Châteaus Haut-Brion werden sogenannte Erst- und Zweitweine gewonnen. So ist der „Premier Grand Cru“ seit 1855 der Erstwein, der Zweitwein ist der „Le Clarence de Haut-Brion“. Durch die über 42 Hektar umfassenden Weinberge kann eine Jahresproduktion von etwa 200.000 Flaschen erreicht werden. Neben den beiden Rotweinen wird auch noch ein Weißwein, der „Brion Blanc“, gewonnen. Dieser Wein wird aber nur in einer geringen Menge produziert.

Der Weißwein als Geheimtipp

Der bereits erwähnte Weißwein gilt als eine Art Geheimtipp, jedoch steht das Haus Haut-Brion für die Qualität seiner Rotweine. So werden einige Jahrgänge der letzten 70 Jahre als so hochgradig eingestuft, dass sie in vielen Bewertungen Höchstpunktzahlen erhalten. So erhielten die Weine von 1945, 1959, 1961 und 1989 die Punktezahl von 100 Parker-Punkten. Parker ist ein amerikanischer Weinkritiker, der alle zwei Monate diverse Weine bewertet.

Selbst die Weinflaschen sind in diesem Château besonders. Diese entsprechen nicht dem Standard der Bordeauxweine, sie sind nicht zuletzt dadurch einzigartig.

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Ornellaia Collezione 2001 – 2006. Eine von nur 1000

Im Prospekt für die Ornellaia Kollektion findet sich folgender klingender Text:

„Vom Holz eines Barrique-Fasses, Hüter des Weines und seines Charakters, zum Holz einer kostbaren Truhe, Hüter von sechs raren Flaschen aus der Kellerreserve des Weingutes.“

Die Ornellaia Collezione in einer Kiste aus Eichenholz

Eine Kiste aus massivem Eichenholz von einem Handwerker aus Bolgheri von Hand gefertigt. Jede einzeln nummeriert und in limitierter Auflage, weltweit nur 1.000 Exemplare. Darin die kostbare Ornellaia Collezione 2001-2006. Mit einer Flasche pro Jahrgang, bietet sie ein unvergessliches Erlebnis und eine exklusive Auswahl an sechs Jahrgängen von Ornellaia.

Die Weinflaschen sind einzeln nummeriert und werden von einer eleganten Broschüre begleitet, die interessante Informationen zu den Weinen bereithält.

Rotwein mit toller Lebenszeit

Und ich muss schon sagen, dass diese Box mit Samt ausgelegt und aus feinstem, lackiertem Holz schon etwas ganz Besonderes ist. Zum Glück ist eine dieser Holzkassetten mit den sechs Flaschen jetzt auch in meinem Weinkeller eingelagert. Da freut sich der Weinfan! Getrunken werden die Flaschen noch nicht. Ornellaia hat eine tolle Lebenszeit, der hält noch viele Jahre und darauf wird gewartet.

Aktuell gibt es übrigens wieder eine Limited Edition und zwar anlässlich des 25 jährigen Jubiläums.

Hier einige Bilder meiner Collezione. Mehr über Super-Toskaner

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Château Latour in Pauillac – Rotwein vom Feinsten

Vor 50 Millionen Jahren war das aquitanische Becken eine weite Wasserfläche. Das Wasser ging zurück und hinterließ Sand, Kies, Ton und Kieselsteine. Hier liegt die Weinbaulandschaft Medoc entlang des 45. Breitengrades zwischen dem Atlantik und der Girondemündung im Südwesten Frankreichs.

Optimale Bedingungen für große Weine

Das Klima ist gemäßigt und weist Schwankungen besonderer Art auf, ohne die man keinen großen Wein und keine großen Jahrgänge erzeugen könnte. Man benötigt viel Geduld und Begeisterung, um einen großen Wein zu keltern. So arbeiten die Winzer jeden Tag daran, das Geschenk der Natur zu optimieren. Im Medoc befinden sich mehr als 1 000 Châteaus oder Weingüter, die unabhängig von ihrer Größe und der Unternehmensstruktur allesamt den geltenden Regeln zur Erzeugung von AOC-Weinqualitäten unterliegen. Dennoch generiert jeder Winzer seinen eigenen Wein mit dem unverwechselbaren, individuellen Geschmack und Charakter.

Das wohl bekannteste Weingut der Welt

Eines der ältesten Weingüter ist das Château Latour in Pauillac bei Bordeaux, das bereits im Jahr 1680 angelegt wurde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war Philippe-Henri Marquis de Ségur Eigentümer des Gutes und setzte sich unermüdlich für die Qualität seiner Weine ein. Diese Qualität war in der hervorragenden geografischen und geologischen Lage begründet, erstrecken sich doch die Rebfelder entlang des Flusses Gironde auf 65 Hektar kiesigem Untergrund. 47 Hektar groß ist das „Enclos“, das Herzstück des Areals, welches aus sorgfältig gepflegten, sehr alten Rebstöcken besteht.

Bestockung des Château Latour

75 % Cabernet-Sauvignon, 20 % Merlot, sowie ein geringer Anteil Petit Verdot und Cabernet franc ergeben hier die Bestockung. Der Zweitwein „Les Forts de Latour“ wird aus 18 Hektar entfernt liegenden Parzellen generiert. Diese Rebstöcke sind durchschnittlich 10 Jahre alt.

Seit 1983 wieder in französischem Besitz

1963 hatten die britische Pearsongruppe und Harveys of Bristol das Château Latour gekauft. Danach kam es zu hohen Investitionen, die Latour als eines der ersten Weingüter der Region in den Besitz moderner Tanks und Kühlanlagen brachten. Die hoch qualitativen Spitzenweine wurden weiterhin traditionell über 20 Monate in Eichenfässern ausgebaut. 1983 wechselte der Besitz wieder in französische Hände: Der Industrielle und Kunstmäzen François Pinault setzt seitdem seine Kraft in die Exzellenz der weltberühmten Weine des Château Latour.

Tradition und Fortschritt als Erfolgsrezept

Diese Melange aus jahrhundertealten Traditionen und effektivem Fortschritt ermöglicht es, den „Pauillac de Latour“ herzustellen. Dieser Wein ist eines der weltbesten Gewächse, der dem Kenner mit fruchtiger Ausgewogenheit und harmonischer Fülle besondere Gaumenfreude bereitet. Der kraftvolle Wein hat die Reputation für einen Premier Cru. Er benötigt eine lange Kellerreife, die dann zur vollständigen Entfaltung seines großartigen Potenzials führt. Das Château Latour produziert durchschnittlich 350 000 Flaschen jährlich. Der Vertrieb erfolgt exklusiv über den gehobenen Weinhandel.

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Romanée Conti: eine Klasse für sich – in jeder Hinsicht

Im französischen Burgund, in der Gemeinde Vosne-Romanée an der Côte-d’Or liegt die Weinlage Romanée-Conti. Sie ist eingestuft als Grand Cru (franz. „Großes Gewächs“, beste Klassifikationsstufe) und befindet sich auf einer 1,8 Hektar großen Fläche. Die Weinlage produziert ausschließlich Rotwein – und das in einer Spitzenqualität. Eigentümer der Weinlage ist die Familie de Villaine, Kellermeister ist Bernard Noblet.

Die Domaine de la Romanée-Conti ist das populärste Weingut Burgunds und wohl eines der besten weltweit.

Geschichte des Romanée-Conti

Nachdem im Jahr 1131 der Herzog von Burgund, Hugo II., den Mönchen des Klosters Saint-Vivant die Territorien des heutigen Vosne-Romanée vermachte, entschlossen sich diese, Weinberge auf dem gewonnen Gebiet anzulegen. 1232 kam der Weinberg Cloux de Saint-Vivant als weiteres Geschenk hinzu.

Die Parzelle Le Cloux des cinq Journaux wurde 1584 an Daniel Cousin abgetreten und stellt die Keimzelle der Weinlage Romanée-Conti dar. Während der Französischen Revolution wurden die Weinberge zu Nationalgütern erklärt. Im Jahre 1936 erlangte Romanée-Conti die Klassifikation Grand Cru.

Lagen und Informatives zum Weingut

Der gesamte Besitz der Weinlage verteilt sich auf rund 25 Hektar. Dies teilt sich auf in die Romanée-Conti (1,8 Hektar), La Tâche (6 Hektar), Richebourg (3,5 Hektar), Romanée-Saint-Vivant (5 Hektar), Èchezeaux und Grand Èchezeaux (zusammen 8 Hektar). Ein einziges Weinprodukt wird nicht als Grand Cru klassifiziert und gilt selbst unter Experten als unbekannt: Vosne-Romanée Premier Cru Cuvée Duvault-Blochet.

Circa 7.500 Kisten Wein im Jahr werden produziert. Ungefähr drei Rebstöcke benötigt man für die Herstellung einer Flasche. Das hohe Alter der Rebstöcke sowie deren dichte Bepflanzung auf den Weinbergen sind für die Qualität des Weins entscheidend.

Empfohlene Weine – eine Auflistung

• 2007; Grand Èchezeaux 2007
• 1990; La Tâche 1990
• 1988; Romanée-Saint-Vivant 1988
• 1972; Montrachet 1972
• 1969; La Tâche 1969 – Magnum

„Wann immer ich einen Romanée-Conti rieche oder schmecke, denke ich darüber nach, was für ein Wunder des Lebens es doch ist, dass an einem sanften Hang gewachsene Trauben in der Lage sind, einen Wein mit solch einem unglaublichen und einzigartigen, komplexen und delikaten Wohlgeruch hervorzubringen.“ –Michael Broadbent

Weinankauf Romanée Conti

Möchten Sie Romanée Conti privat verkaufen? Haben Sie Weine von DRC (Domaine de Romanée Conti) im Weinkeller liegen und würden diese Weine gerne in Bargeld umwandeln? Egal ob La Tâche, Romanée Conti, Èchezeaux, Montrachet, Romanée-Saint Vivant oder Grand Èchezeaux melden Sie sich bei mir: Details unter: Weinankauf Romanée Conti

Château Margaux – Premier Grand Cru

Das französische Médoc, eine der weltgrößten Weinbauregionen, verfügt über 16 000 Hektar mit Weinstöcken bestellter Fläche.

Fünf Grand Crus in einer Region

Neben der Weinbau-Appellation Bordeaux ist das Haut-Médoc der Teil des Médoc, der über die größere Anzahl bester Gewächse verfügt. Diese Region verfügt über 4 600 Hektar Weinberge. Insgesamt 5 Grand Crus überzeugen die internationale Community von Weinliebhabern mit intensiven Aromen vom Cabernet Sauvignon und grundsolider Kraft, die besonders nach mehrjähriger Lagerung ausgewogene Buketts eröffnen.

Neben den Appellationen Saint-Estèphe, Pauillac, Saint-Julien Listrac, und Moulis ist Château Margaux exponierter Hersteller hervorragender Qualitätsweine. Sie stehen für elegante Aromen feinster Frucht und beständiger Tannine, die sich auf dem Wege der Alterung immer weiter veredeln.

Prächtiger Stammsitz mit Schloss

Das Stammhaus der Hochqualitätsweine gehörte seit dem 12. Jahrhundert zum Besitz verschiedener regional einflussreicher Familien. Im 16. Jahrhundert erhielt Château Margaux seine heutige flächenmäßige Ausdehnung. Mitte des 18. Jahrhunderts entstand das repräsentative Schloss, welches bis heute der prachtvolle Stammsitz ist. Alle wechselnden Besitzer hatten nicht zuletzt der hervorragenden natürlichen Gegebenheiten im Medoc wegen, an der stetigen Vervollkommnung der erzeugten Weine gearbeitet. Das Gut gehört heute Mme. Corinne Mentzelopoulos, unter deren Führung die Reben des Château sorgfältig gepflegt werden.

Das Weingut verfügt über die Rebsortenverteilung 75% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot Noir, 3% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc.

Einer der berühmtesten und teuersten Weine der Welt

Nicht zuletzt einer konsequenten Qualitätsselektion wegen, gehört der Château Margaux – AOC Cru Classé zu den teuersten Rotweinen der Welt. Im Stammhaus reift er bis zu 24 Monaten in neuen Eichenfässern. Seit dem Jahr 1855 trägt Château Margaux den Titel „Premier Grand Cru“. Neben Margaux tragen lediglich die Châteaux Latour, Lafite, Haut-Brion und Mouton Rothschild diesen Titel. Der Wein verfügt über ein einzigartiges Lagerpotenzial. Ein Château Margaux von 1787 erhielt vom renommierten französischen Weinautor Michael Broadbent die Höchstbewertung von 5 Sternen.

Zweitwein und Weißwein des Château Margaux

Außerdem wird ein Zweitwein gleicher Rasse generiert, der keine so lange Reifezeit benötigt: der Pavillon Rouge du Château Margaux. Neben den 80 Hektar Rotwein wird auf einem 12 Hektar großen Terroir mit besonders feinem Kiesboden der Pavillon Blanc du Château Margaux erzeugt – ein seltener Weißwein der Sorte Sauvignon, welcher sich durch subtile Einzigartigkeit auszeichnet.

Château Margaux stellt jährlich 336 000 Flaschen her. Die wertvollen Qualitätsweine werden über den exponierten Weinhandel vertrieben.

Ankauf von Château Margaux Weinen

Wenn Sie von Privat Weine vom Château Margaux verkaufen möchten, dann senden Sie bitte eine Liste oder eine Mail – vielleicht auch das eine oder andere Foto – an blog@weinfan.at. Egal, ob aus Österreich oder Deutschland.

Bei der Abholung erhalten Sie die Bezahlung sofort in bar.

Details zum Weinankauf finden Sie unter: Weinankauf privat

Melden Sie sich einfach unverbindlich.

Website des Château Margaux