Romanée Conti: eine Klasse für sich – in jeder Hinsicht

Im französischen Burgund, in der Gemeinde Vosne-Romanée an der Côte-d’Or liegt die Weinlage Romanée-Conti. Sie ist eingestuft als Grand Cru (franz. „Großes Gewächs“, beste Klassifikationsstufe) und befindet sich auf einer 1,8 Hektar großen Fläche. Die Weinlage produziert ausschließlich Rotwein – und das in einer Spitzenqualität. Eigentümer der Weinlage ist die Familie de Villaine, Kellermeister ist Bernard Noblet.

Die Domaine de la Romanée-Conti ist das populärste Weingut Burgunds und wohl eines der besten weltweit.

Geschichte des Romanée-Conti

Nachdem im Jahr 1131 der Herzog von Burgund, Hugo II., den Mönchen des Klosters Saint-Vivant die Territorien des heutigen Vosne-Romanée vermachte, entschlossen sich diese, Weinberge auf dem gewonnen Gebiet anzulegen. 1232 kam der Weinberg Cloux de Saint-Vivant als weiteres Geschenk hinzu.

Die Parzelle Le Cloux des cinq Journaux wurde 1584 an Daniel Cousin abgetreten und stellt die Keimzelle der Weinlage Romanée-Conti dar. Während der Französischen Revolution wurden die Weinberge zu Nationalgütern erklärt. Im Jahre 1936 erlangte Romanée-Conti die Klassifikation Grand Cru.

Lagen und Informatives zum Weingut

Der gesamte Besitz der Weinlage verteilt sich auf rund 25 Hektar. Dies teilt sich auf in die Romanée-Conti (1,8 Hektar), La Tâche (6 Hektar), Richebourg (3,5 Hektar), Romanée-Saint-Vivant (5 Hektar), Èchezeaux und Grand Èchezeaux (zusammen 8 Hektar). Ein einziges Weinprodukt wird nicht als Grand Cru klassifiziert und gilt selbst unter Experten als unbekannt: Vosne-Romanée Premier Cru Cuvée Duvault-Blochet.

Circa 7.500 Kisten Wein im Jahr werden produziert. Ungefähr drei Rebstöcke benötigt man für die Herstellung einer Flasche. Das hohe Alter der Rebstöcke sowie deren dichte Bepflanzung auf den Weinbergen sind für die Qualität des Weins entscheidend.

Empfohlene Weine – eine Auflistung

• 2007; Grand Èchezeaux 2007
• 1990; La Tâche 1990
• 1988; Romanée-Saint-Vivant 1988
• 1972; Montrachet 1972
• 1969; La Tâche 1969 – Magnum

„Wann immer ich einen Romanée-Conti rieche oder schmecke, denke ich darüber nach, was für ein Wunder des Lebens es doch ist, dass an einem sanften Hang gewachsene Trauben in der Lage sind, einen Wein mit solch einem unglaublichen und einzigartigen, komplexen und delikaten Wohlgeruch hervorzubringen.“ –Michael Broadbent

Weinankauf Romanée Conti

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Besuch bei Weingut Pilch in der Südsteiermark

Die Südsteiermark ist jedes mal wieder ein Traum. Auf der Heimreise von Triest machten wir einen kurzen Abstecher beim Weingut Pilch in Ratsch an der Weinstraße, nur wenige Kilometer von der Autobahnabfahrt Spielfeld entfernt.

Weine verkosten am südsteirischen Weingut

Wir kommen um 13:00 Uhr an und da die Buschenschank zu dieser Zeit noch geschlossen ist, hat Herr Pilch Zeit für eine ausführliche Verkostung seiner 2010er Weine.

Die 8,5 Ha Land erstrecken sich rund um den Hof. Das spannende für uns ist, dass selbst auf einem Weinberg vier, fünf und mehr unterschiedliche Sorten angebaut werden. Der Winzer kennt sein umliegendes Land perfekt. Der Boden ist selbst auf sehr kleinen Flächen oftmals total unterschiedlich.

Gelber Muskateller aus der Südsteiermark

Der Muskateller, der 2009 hervorragend war, ist leider schon aus. Egal. Wir starten mit einem Welschriesling und fragen den Winzer Löcher in den Bauch. Seine Lagen eignen sich nicht für Lagenweine, trotzdem bringt Herr Pilch tolle Weine auf den Markt. Der gesamte Ertrag der 8,5 Ha wird im Stahltank ausgebaut. Sein Bedarf liege mittlerweile bei ca. 50.000 Flaschen, leider kann er in dieser Qualität nur knapp über 40.000 produzieren und ist somit sicher auch heuer wieder voll ausverkauft. Der Muskateller wurde bereits ausgetrunken.

Große Nachfrage

Die Kunden sind oft unglücklich, wenn der Wein im Sommer nur noch in der Buschenschank verfügbar ist und nicht mehr verkauft wird. Pilch vertreibt nicht im Handel. Nur ab Hof, in der Gastronomie und über den Onlineshop wird verkauft.

Vom Bauernhof zum erfolgreichen Weingut

Das Weingut besteht in dieser Form erst seit einigen Jahren. Vorher war es ein gemischter Betrieb mit Vieh und Obstbau.

Wir kosten weiter. Der Welschriesling hatte für uns etwas viel Säure und traf nicht ganz unseren Geschmack. Die anderen Weine aber sehr wohl. Der Morillion, der gleich am Hang hinter dem Haus ausgesetzt wird, ist ein Traum und um € 6,70 auch noch relativ preiswert.

Sämling und Sauvignon zum Abschluss

Gespannt warten wir auf den Sämling. Der 2009er wurde zu unserem liebsten Sommerwein. Und der 2010er hat auch wieder das Potenzial dazu. Ein leichter, frischer Wein. Perfekt für den Nachmittag auf der Terrasse.

Abschließend genießen wir noch den Sauvignon, der ebenfalls den Weg in den Kofferraum findet, bevor es in die angrenzende Buschenschank zur Stärkung geht.

Die Weine vom Weingut Pilch haben 2010 wieder eine hohe Qualität und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. Herr Pilch hat sich für uns eine ganz Stunde Zeit genommen und viel vom Betrieb erzählt. Bleibt nur zu hoffen, dass er bei der kommenden Zuteilung von zusätzlichen 100ha Weinland in der Steiermarkt zum Zug kommt.

Zur Homepage des Weingut Pilch