Announcement: Weinankauf von Privat – Weine verkaufen und Platz schaffen

Ich bin auf der Suche nach Weinraritäten und kaufe Weine ab sechs Flaschen gegen Barzahlung. Beim Weinankauf von Privat steht der Sammelgedanke immer im Vordergrund.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die mir angebotenen Weine sachgerecht gelagert sind. Ausschlaggebend für die Berechnung des Ankaufpreises sind neben Füllstand, Lagerung und Herkunft auch intakte Etiketten und Kapseln.

Weinankauf Privat: Welche Weine werden angekauft:

– Raritäten bekannter Produzenten aus Österreich ab 1990. Egal ob Burgenland, Wachau oder Steiermark z.B. Heinrich Salzberg, Battonage, Pöckl (Mystique), Umathum, Schwarz, Kollwentz, Gesellmann, Markowitsch, F.X. Pichler von M bis Unendlich, Hirtzberger, Knoll, Alzinger, Polz, Tement (Zieregg), Gross, Neumeister usw…
– Weine aus Bordeaux und Burgund (Frankreich) bekannter Weingüter z.B. Chateau Latour, Chateau Lafite, Chateau Margaux, Chateau Cheval Blanc, Lalande, Petrus, Le Pin, Cos d’Estournel, Romanée Conti, d’Yuem, Hermitage aus Südfrankreich und viele mehr
– Super Toscans oder Weine aus dem Piemont (Italien) z.B. Ornellaia, Solaia, Sassicaia, Masseto, von Gaja oder Roberto Voerzio, Barolos, Brunello, Chianti u.v.m.
– Weine aus Kalifornien. Von SQN (Krankl), Screaming Eagle, Ridge, Opus One, Marcassin, Harland u.v.m

Bei einem Weinankauf in Wien und Niederösterreich, Steiermark und Oberösterreich hole ich die Weine ab. Gerne auch aus den anderen Bundesländern.

Ich kaufe aber gerne auch Ihre Weinkellerauflösung von Privat in ganz Deutschland – von Berlin über Hamburg bis Stuttgart. Wenn Sie Ihre Weinsammlung auflösen und der Weinkeller in Deutschland liegt, egal wo in Bayern – ob Weinankauf München, Passau, Nürnberg, Frankfurt oder in anderen Bundesländern und Städten, mache ich Ihnen sehr gerne ein Angebot. Bei kleineren Mengen kommt es auf die Qualität der Flaschen an. Gerne hole ich die Flaschen persönlich bei Ihnen ab, dadurch haben Sie beim Verkauf nur einen sehr geringen Aufwand.

Bitte senden Sie eine E-Mail an blog@weinfan.at oder

Sie kontaktieren mich per Telefon unter
+43 699 10 36 56 11

Gesellmann Blaufränkisch 1986 noch trinkbar – und wie

Es ist Freitag Abend und nachdem von gestern nur noch ein Schluck Morillon 2007 Reserve Grassnitzberg übrig war, mussten wir spontan noch eine Flasche Rotwein aus dem Keller organisieren.

Ein 1986er aus dem Burgenland

Gesellmann 1986 Blaufränkisch, Sieger der Weinmesse 1987 – naja, da habe ich zur Sicherheit gleich eine zweite Flasche mitgenommen, denn das Risiko der Untrinkbarkeit ist bei diesem Wein wohl erheblich. Geöffnet ohne Kork-Zerbröselung, aber voll durchgesaugt. Dann gleich dekantiert. In der Farbe merkt man das Alter: etwas trüb, breite Wasserkante aber wenig Brauntöne, defacto keine Schlieren was bei ursprünglichen 12,3% Vol. kein Wunder ist.

Gesellmann Blaufränkisch 1986

Gesellmann Blaufränkisch 1986

Leder und Tabak

In der Nase sehr ähnlich zu Steinzeiler Römerhof Kollwentz 1979 – was mich doch wundert, weil Steinzeiler doch hochwertiger ist – aber egal.

Leder, Tabak als wäre dieser in der Pfeife abgekühlt. Am Gaumen schon etwas flach, kaum Tannine, im Abgang trotzdem relativ lang. Insgesamt ein schönes Weinerlebnis. Bei 19 Grad auf der Terrasse exakt der richtige Einstieg ins Wochenende.

Weinhof Scharl – Mein Sympathiesieger

Nicht nur, dass ich die Weine vom Josef Scharl aus Sankt Anna am Aigen sehr gerne hab – es ist gerade auch die persönliche Art der Familie Scharl, die einen Besuch im Weingut auszeichnet.

Gestern wurde ich von einem sehr persönlichen Schreiben der Winzerfamilie überrascht:

20131029-083018.jpg

So etwas gefällt mir. Und nachdem Weißburgunder zu unschlagbaren € 6,30 und der tolle Muskateller Schemming um € 8,00 schon wieder nahezu ausgetrunken sind, werde ich alsbald nachbestellen. Mein Freundeskreis wird mir dankbar sein.

Eruption Weiss 2011

Übrigens ist meiner Meinung nach mit Eruption Weiss 2011 Josef ein Hammerwein gelungen, der seine volle Kraft frühestens Ende 2015 zeigen wird. Mit € 14,50 deutlich günstiger als die meisten Chardonnay in dieser Liga.

Abschließend noch herzliche Gratulation zum Nachwuchs!

Webseiten von Weingütern auf WordPress – Österreichs Winzer im Web

Nachdem ich mich neben dem Thema Wein- und Weinankauf seit fast 15 Jahren mit dem Thema Websites und Websiteoptimierung beschäftige, habe ich mir einmal einige Seiten von Weingütern vorgenommen. Zuerst ein kurze Blick darauf, welche Weingüter ihre Websites mit dem CMS WordPress verwalten und bearbeiten.

Weinkellerei Wöbner – schöne Website inklusive Blog

Gleich aufgefallen ist mit dabei die Weinkellerei Wöber mit Sitz im Bezirk Hollabrunn. Die Website ist schön gestaltet und es kommen auch immer wieder aktuelle Artikel. So zum Beispiel ein Artikel über die AWC Medaille. Die Installation im Subverzeichnis WordPress ist etwas eigenartig und es wird  auch kein URL Rewrite verwendet. Die Seite ist dadurch etwas schlecht für die Suchmaschinen aufbereitet, aber das wird wohl jetzt zu technisch.

Willi Oppitz – klassisch und reduziert

Aber auch sehr bekannte Winzer nutzen WordPress. So auch Willi Opitz, der im September schon über den Jungen Opitz schreibt. Das Template ist nicht so modern, sondern eher klassisch und sehr reduziert. Die authentische Aufbereitung mit dem Bildern finde ich sehr gut gelungen. Prost! Ich mag ja die Weine von Herrn Opitz sehr und halte ihn für einen genialen Weinbotschafter.

Andreas Gsellmann – modern und übersichtlich

Auch Andreas Gsellmann aus Gols setzt auf WordPress und das sehr gekonnt. Die Website ist schön, modern, übersichtlich. Alles, was man sich erwartet. Einen Blog gibt es auch. Der zeitliche Abstand der Artikel ist leider sehr lang. So gibt es zwischen Februar und Ende Juli eine Durststrecke. Dann einen Artikel am 13. Juli 2013: „Seit 2007 sind Vater und Sohn eifrig dabei, auf biologisch dynamischen Weinbau umzustellen. ‚Wir reduzieren auch die Technik stark. Der Wein soll so minimalistisch wie möglich hergestellt werden‘, erklärt Andreas“ – finde ich super.

Sanders & Sanders mit ambitionierten Anfängen

Das Weingut Sanders & Sanders hat mit einem Blog sehr ambitioniert begonnen. Ganz toller Artikel im Mai 2013 mit tollen Fotos: „Wir konnten eine Schlingnatter in unserem Weinberg beobachten, sie ist Reptil des Jahres 2013 und sehr stark gefährdet.“ Sehr lesenswert. Leider seit damals kein neuer Artikel.

So, das waren jetzt einmal die ersten vier Weingüter im Netz. Ich werde diese Serie fortsetzen.

Alzinger Loibner Steinertal Grüner Veltliner 2000 – Glück gehabt

Bei einem Besuch meiner gereiften Flaschen im Weinkeller ist mir heute eine Flasche Alzinger Grüner Veltliner Smaragd 2000 Steinertal untergekommen. Leider mit einem leichten Rinner, damit für einen Abend mit Gästen ungeeignet, weil viel zu riskant.

20131013-195434.jpg

Flasche mit Spannung geöffnet, und….

Zuhause angekommen, Flasche eingekühlt und gewartet bis ich 100 mm für eine Rote Rüben Suppe mit Vodka benötigte. Mit Spannung mache ich die Flasche auf und siehe da, der Kork ist noch sehr schön, gar nicht durchgesaugt. Der Wein ist glücklicherweise noch viel schöner. In der Nase nahe einem Süßwein, die Farbe goldgelb, Viskosität schon sehr hoch.

Ein klassischer reifer Veltliner und jetzt wo ich ihn dekantiert habe, läuft der Wein erst richtig zur Hochform auf. Danke Wachau, danke Leo Alzinger.

Großer Winzer, super freundlich und persönlich – Danke Weingut Heinrich

Ich habe in den letzten Monaten immer wieder erstklassige Weine angekauft, so unter anderem bei der letzten Hitzewelle einige Magnums Heinrich Salzberg von 2000 über 2002 bis hin zu 2007. Wunderschöne Flaschen und sehr schwer zu kriegen.

Salzberg Magnum mit Hitzeschock

Leider wurde beim Transport der Flaschen nicht ausreichend auf die Schätze geachtet und eine Magnum bekam einen kleinen Hitzeschock, der zu einem geringen Flüssigkeitsaustritt durch Kork und Kapsel führte. Weinliebhaber werden nachvollziehen, dass eine derartige Panne einen tiefen Schmerz hervorruft. Salzberg ist rar und teuer und in der Magnum erst recht.

Kontaktaufnahme mit dem Weingut

Da mir dieses Malheur erstmalig passierte, wandte ich mich über die Website an das Weingut Heinrich. Es dauerte zwar einige Minuten, bis ich die äußerst versteckte Kontaktadresse des Weinguts fand, doch es gelang mir und ich schrieb, etwas verzweifelt und beschämt, über mein Problem.

Beruhigende Antwort von Herrn Heinrich persönlich

Gleich am nächsten Tag am Vormittag kam prompt eine Antwort von Herrn Heinrich persönlich. In beruhigenden Nachricht, dass die Wunde des Weins wohl verheilen wird, da sich der Flüssigkeitsaustritt in Grenzen hielt, meinte Herr Heinrich: „in der Regel sind die Weine widerstandsfähiger gegenüber kurzfristigen Temperaturschwankungen, als man glauben möchte.“ Beobachten und liegend lagern, war die Auskunft und das tat ich dann auch.

Perfekter Trinkzeitpunkt des Gabarinza 1997

Immer wieder hört man, dass unsere großen Winzer in den letzten Jahren sehr abgehoben und arrogant wurden. In diesem Fall kann ich das ganz und gar nicht unterschreiben. Ich kenne Herrn Heinrich nicht persönlich und habe bisher keinen meiner Gabarinza und Salzberg ab Hof gefkauft. Da hat mich die schnelle freundlich Antwort sehr erfreut.

Übrigens konnte ich im Zuge des Mailverkehrs auch noch die Gabarinza 2003 von letztem Sonntag loben und Herr Heinrich bestätigte mir den derzeitigen top Trinkzeitpunkt von Gabarinza 1997.

Auf den Jahrgang kommt es an

Nachdem ich mich in letzter Zeit intensiver mit gelagerten Weinen beschäftige, fällt mir immer mehr auf, dass eines der wichtigsten Kriterien der Jahrgang ist. In ganz schlechten Jahrgängen tun sich die besten und international anerkanntesten Weingüter schwer, exzellente Weine zu produzieren. Ganz zu Schweigen von den schwächeren Weingüter mit schlechteren Lagen, Know-How oder Kellertechnik.

Was unterscheidet einen guten Jahrgang von einem schlechten?

In erste Linie würde ich sagen, ist es das Wetter. Zu viel Regen, zu später oder zu früher Frost, zu lange zu trocken, Hagel – es gibt viele Gründe für einen schlechten Jahrgang. Ob ein Jahrgang gut oder schlecht ist, bestimmen meistens die Kritiker. Gute Jahrgänge werden hochgejubelt und die Preise namhafter Weingüter in Frankreich, Italien und der neuen Welt schießen nach oben.

Bewertung gemäß der Parker-Punkte

Bei 100 Punkten durch Robert Parker ist die Preissteigerung garantiert. Gute Jahrgänge halten meistens auch länger und bieten einen längeren Trinkgenuss

Welcher Jahrgang in den letzten Jahren und Jahrzehnten toll war, wissen Kenner auswendig und natürlich dann noch für die Region. Wenn Österreich hervorragende Grüne Veltliner produziert, so wie 2006, heißt das noch lange nicht, dass Spanien auch gute Weine hervorbringt.

Weinjahrgänge im Überblick

Für einen besseren Überblick, möchte ich folgende Tipps zu Jahrgangstabellen geben:

Captain Cork hat einen tollen Jahrgangsführer erstellt – allerdings erst ab 1995: grafisch sehr nett aufbereitet, übersichtlich und eine gut erklärende Legende.

Eine gute Jahrgangsbewertung für Österreich – von Wachau bis Südsteiermark – ist bei furore & rotWEISSrot zu finden.

Gut für einen Ausdruck sind die Jahrgänge der Weinfreunde Unterland aufbereitet.