Gesellmann Blaufränkisch 1986 noch trinkbar – und wie

Es ist Freitag Abend und nachdem von gestern nur noch ein Schluck Morillon 2007 Reserve Grassnitzberg übrig war, mussten wir spontan noch eine Flasche Rotwein aus dem Keller organisieren.

Ein 1986er aus dem Burgenland

Gesellmann 1986 Blaufränkisch, Sieger der Weinmesse 1987 – naja, da habe ich zur Sicherheit gleich eine zweite Flasche mitgenommen, denn das Risiko der Untrinkbarkeit ist bei diesem Wein wohl erheblich. Geöffnet ohne Kork-Zerbröselung, aber voll durchgesaugt. Dann gleich dekantiert. In der Farbe merkt man das Alter: etwas trüb, breite Wasserkante aber wenig Brauntöne, defacto keine Schlieren was bei ursprünglichen 12,3% Vol. kein Wunder ist.

Gesellmann Blaufränkisch 1986

Gesellmann Blaufränkisch 1986

Leder und Tabak

In der Nase sehr ähnlich zu Steinzeiler Römerhof Kollwentz 1979 – was mich doch wundert, weil Steinzeiler doch hochwertiger ist – aber egal.

Leder, Tabak als wäre dieser in der Pfeife abgekühlt. Am Gaumen schon etwas flach, kaum Tannine, im Abgang trotzdem relativ lang. Insgesamt ein schönes Weinerlebnis. Bei 19 Grad auf der Terrasse exakt der richtige Einstieg ins Wochenende.

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