Steirischer Wein 2013 in Wien – Muskateller im Keller und eine Entdeckung des Abends

Wie jedes Jahr kommt der Steirische Wein im März ins Wiener Museumsquartier. So auch am 19.3.2013.

Tag des Steirischen Weins in Wien

Die Veranstaltung beginnt um 14:00 und als ich um 18:00 bei der Ovalhalle ankomme, sehe ich eine 50 Meter lange Menschenschlange, die Einlass möchte und vor der Garderobe wartet. Zum Glück entdecken wir eine zweite Garderobe links neben der Schlange, die unsere Jacken dankenswerterweise gerade noch aufnimmt.

Großer Andrang auf der gesamten Messe

Nach fünfzehn Minuten haben wir endlich unseren Eintritt (€ 18,-) bezahlt und ein Verkostungsglas ausgefasst. In der Halle hat es gefühlte 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit wie in einem perfekten Weinkeller. Die Verkostungsstände sind schwierig zu erreichen, weil von Menschenmassen belagert.

Gleich links ist ein Gemeinschaftsstand der Steirischen Klassik Winzer. Den lassen wir links liegen und bewegen uns direkt nach hinten in die zweite Halle. Dort ist es auch nicht viel besser. Menschen über Menschen verkosten sich durch und um 18:30 haben bereits einige Probleme mit der „geraden“ Aussprache der Rebsorten und Lagen.

Muskateller und Traminer vom Dreisiebner Stammhaus

Wir starten mit einer Runde Muskateller und werden ziemlich schnell enttäuscht. Gibt es 2012 keine schönen Muskateller oder verkosten wir die falschen Weine? Naja, nach einigen Proben kommen wir zum Dreisiebner Stammhaus und dort ist der Gelbe Muskateller Classic 2012 sehr gefällig. Zwei Gramm Restzucker und 12,5% vol. sind die Basis. Die Holunderblüten und Melisse finden wir super! Nach Begutachtung der Preisliste sind die € 8,50,- in Ordnung.

Es fällt uns aber noch ein spannender Wein auf: Der Gelbe Traminer Hochsulz Reserve 2008. Für nicht ganz günstige € 21,- kommt der Wein mit 14,5% vol. daher und ist einen Versuch wert. Spannend, aber positiv spannend, hab ich den Wein in Erinnerung. Jedenfalls etwas Besonderes und gut zum Beeindrucken von Gästen bei einem schönen Abendessen, vielleicht mit asiatischen Gerichten.

Besonders gelungen: Sauvignon Blanc

Bevor ich zur Entdeckung des Abends komme, noch eine spannende Erkenntnis. Ich habe ca. 15 Winzern folgende Frage gestellt: Welche Weine oder welcher Wein ist Ihnen 2012 besonders gut gelungen? Die spannende Antwort: in 80% der Fälle war es Sauvignon Blanc. Sauvignon hat auch im Sortenverzeichnis der Veranstaltung mit 130 Weinen eindeutig die Nase vorne. Die Sauvignons waren sehr gut und zwar von sehr vielen Winzern. An zweiter Stelle Welschriesling. Keine Muskateller und keine Grauburgunder. Spannend.

Weingut List aus Siebing – die Entdeckung des Abends

Matthias List ist gemeinsam mit seiner Schwester vertreten. Sie schenkt aus und verweist mich bei allen Fragen gleich an ihren Bruder – Matthias sei der Experte und macht den Wein. Und so beginne ich einen Wein nach dem anderen zu verkosten bis Herr List für mich Zeit hat. Die Weine sind sehr angenehm. In der Nase und am Gaumen. Der Sauvignon Blanc 2012 duftet kräftig nach Cassis, der Muskateller hat eine Spur zu viel Säure und etwas zu starke Kräuter (für meinen Geschmack), ist aber trotzdem ein schöner Wein.

Lage des Weinguts List

Als Herr List dann zu mir stößt, erzählt er mir genauer, wo die Lagen sind. Das Gut befindet sich bereits seit sieben Generationen im Besitz der Familie und er bewirtschaftet fünf Hektar am Grassnitzberg in der Lage Wielitsch. Teilweise in einer schwierigen Kessellage mit etwas viel Nebel und Feuchtigkeit. Man merkt, dass er seine Arbeit liebt und voller Passion vom Weinmachen berichtet.

Weißburgunder Graßnitzberg 2011

Er gibt mir den Weißburgunder Graßnitzberg 2011. 13,5% vol. Alkohol um € 8,50,-. Ja, es gibt Lagenweine unter € 10,- und was für welche! Der 2011er ist schon erstaunlich weit und ziemlich reif. Mir sagen die Karamellnoten zu – ein toller Wein für Pinot Blanc Fans.

Burgunder Graßnitzberg 2009

Zum Abschluss dann noch der Burgunder Graßnitzberg 2009, der zwei Jahre im Holzfass reift. Wuchtig, schwer, Nüsse und um € 16,- etwas gehobener, aber jeden Cent wert. Ich bedanke mich für die tolle Erfahrung, das nette Gespräch und ziehe abschließend zu den STK Winzern weiter, um mich zu überzeugen, dass das Preis-Leistungsverhältnis mittlerweile bei so manchen der „Großen“ nicht mehr ganz passt. Vor allem, wenn die Qualität insgesamt stark nach oben geht.

Fazit

Eine sehr gelungene Veranstaltung mit einem enormen Besucherandrang. Die Weine wie jedes Jahr: es gibt viele Gute, einige sehr gute und nur wenig schlechte Vertreter.

Ein Tipp für die Veranstalter: Mehr Kassen und eine größere Location oder ein höherer Eintritt und eine bessere Belüftung.
Ich freue mich auf 2014!

Hilfe bei Weingut: Blanchard de Cordambles – Nuits St. Georges

Liebe Weinfans,

ich habe ca. 70 Flaschen Wein aus dem Burgund, genauer gesagt aus Nuits St. Georges vom Weingut Blanchard de Cordambles gekauft. Alle Weine sind aus den späten 70igern und es sind viele aus den tollen Jahrgängen 1978 und 1976 dabei. Pommard, Beaune, Chassange Montarchet u.s.w.

Ich wäre über Infos zu diesen Weinen und zum Weingut sehr dankbar. Leider finde ich kaum etwas dazu im Internet. Weder Händler noch Restaurants.

Danke.

 

Einer der häufigsten Weinfehler – Korkgeschmack

Korkgeschmack ist kein Weinfehler, der vom Winzer direkt verursacht wird oder von den Trauben kommt. Korkfehler entstehen durch einen Schimmelpilz, der die Rinde der Korkeiche befällt.

Verantwortlich für den Korkgeschmack ist die Substanz 2,4,6-Trichloranisol (TCA).

Wie riecht korkender Wein?

Der Korkgeschmack in der Flasche riecht nach modrigem Zeitungspapier, modrigem Keller oder alten Kleidern. Es ist ein muffiger, bitterer Geschmack und überlagert sämtliche Fruchtnoten im Wein. Der Kork kann unterschiedlich stark sein. Einen ganz leichten, kaum identifizierbaren Fehler nennt man Korkschleicher.

Laut einer Studie der Associação Portuguesa da Cortiça, bei der 2.800 Weine probiert wurden, weisen 0,7% – 1,2% der Weine einen Korkfehler auf.

Wie stelle ich Korkgeschmack fest?

Zum Feststellen des Korkgeschmacks gibt es folgenden Tipp: Wein ins Glas füllen und mit der Handfläche das Glas verschließen. Dann das mit der Hand verschlossene Weinglas zehn Sekunden schwenken. Hand wegnehmen und rasch ins Glas reinriechen. Jetzt sollte der Korkgeschmack festzustellen sein. Wenn nicht, dann ist der Wein in Ordnung.

Subektive Wahrnehmung des Korkgeschmacks

Eines ist mir bei Korkfehlern schon des Öfteren aufgefallen: jeder Mensch empfindet den Geruch unterschiedlich unangenehm. Manche meiner Freunde und Bekannten nehmen leichte Korkfehler gar nicht wahr, andere ekelt es richtig davor.

Ich schütte Weine mit Fehlern weg, denn wie heißt es so schön: „Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.“

 

Klassifizierung von Bordeaux Weinen nach 1855 – Grand Cru Classé

Die außerordentlich große Vielfalt unterschiedlicher Weine aus dem Bordelais ist nur schwer zu durchschauen. Gibt es hier doch verschiedene Anbaugebiete mit unterschiedlichen Rebsortenspiegeln, Kleinklimata und Bodenbeschaffenheiten, Weingüter mit privilegierten und weniger privilegierten Weinlagen und jeweils eigenen Qualitätsansprüchen.

Klassifizierung im Auftrag von Napoleon III.

Die Orientierung für den Weinfreund wird damit zu einer echten Herausforderung. So ist es kein Wunder, dass schon 1855 im Auftrag von Kaiser Napoleon III. eine umfangreiche Klassifizierung von Bordeaux-Weinen vorgenommen wurde. Diese betraf die damals wie heute angesehenen Châteaux aus dem Médoc.

Grand Cru Classé

61 Weingüter (Châteaux) erhielten damals anlässlich der Weltausstellung in Paris die Klassifikation als Grand Cru Classé und sind ihrerseits unterteilt in Premiers Crus, Deuxièmes, Troisièmes, Quatrièmes und Cinquièmes Crus – im Wesentlichen abhängig vom jeweiligen Marktwert der vergangenen hundert Jahre.

Diese Klassifizierung ist bis heute beinahe unverändert. Nur eine Veränderung gab es: Das weltberühmte Château Mouton-Rothschild hat es 1973 geschafft, vom Deuxième Cru in den Rang eines Premier Cru aufzusteigen. Eine Ausnahme ist auch das Château Haut-Brion als einziges Weingut, das nicht aus dem Médoc stammt, sondern aus dem etwas südlicher gelegenen Pessac-Léognan in unmittelbarer Nähe zur Stadt Bordeaux.

Klassifikation, die an den Besitz gebunden ist

Eine Besonderheit dieses Klassifikationssystems ist zweifellos, dass es nicht – wie beispielsweise im Burgund – an die Lagen, sondern an den Besitz, also an das Château gebunden ist.

Cru Bourgeois

Unterhalb der Grand Cru Classés ist die Klasse der ebenfalls angesehenen „bürgerlichen“ Cru Bourgeois angesiedelt, die mittlerweile mit Cru Bourgeois Exceptionnel und Cru Bourgeois Supérieur weiter unterteilt wurde. Die qualitativen Grundvoraussetzungen, denen sich diese Weingüter verpflichtet haben, besagen unter anderem, dass die Weine auf dem Weingut selbst abgefüllt werden und erst ab dem zweiten Jahr nach der Lese verkauft werden dürfen.

Premier Cru Supérieur

1855 wurden auch die edelsüßen, weißen Weine aus dem Sauternes und aus Barsac klassifiziert. In der höchsten Klasse Premier Cru Supérieur ist nur das berühmte Château d’Yquem enthalten. Die weiteren Kategorien sind Premier Cru Classé und Deuxième Cru Classé.

Klassifizierung von weiteren Anbaugebieten des Bordelais

Viel später erhielten dann die anderen Gebiete des Bordelais eine Klassifizierung. In den 1950er Jahren wurde im Graves eine Klasse eingeführt, bei der neben Rot- auch Weißweine Berücksichtigung finden. Auf der rechten Seite der Gironde erhielt Saint-Émilion 1954 zwei Klassen. Interessanterweise müssen sich die Weingüter dort, im Gegensatz zum Médoc, regelmäßig einer qualitativen Überprüfung unterziehen.

Von den bedeutendsten Bordeaux-Weinanbaugebieten besitzt lediglich das Pomerol keine eigene Klassifikation – was aber nichts über die Qualität der dortigen Weine aussagt.

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Super Tuscans – die Spitzenweine der Toskana

Die italienischen Appellationsvorgaben sehen Assemblage-Regeln vor, gegen die sich einige Winzer in den 1970er zur Wehr zu setzen versuchten. Das italienische Weingesetz gab beispielsweise die Zumischung unterschiedlicher Weinsorten vor – für einige Winzer eine schier unerträgliche Verschlechterung ihrer hochwertigen Weine.

Umgehung der italienischen Weingesetze

Um dies zu umgehen, schufen sie aus Trauben wie der Cabernet Sauvignon Spitzenweine, die außerdem im Eichenfass ausgebaut wurden. Die so erzeugten Weine entsprachen zwar nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben und wurden daher als Vini da Tavola (Tafelweine) angeboten, wiesen aber eine Spitzenqualität auf. Erstmalig wurde 1971 der Tignanello schlagartig berühmt.

Geburt der Super Tuscans

Der Erfolg weiterer Weinsorten ließ nicht lange auf sich warten und schon bald wurden die Weine aus Solaia, Sassicaia, Solengo, Ornellaia, Masseto und Guado al Tasso als Super Tuscans oder auch Super Toskaner bekannt. Diese Bezeichnung geht auf den in USA verwendeten Namen ‚Super Tuscans‘ zurück, der schon bereits erahnen lässt, um welche exzellenten und zum Teil hochpreisig gehandelten Weine es sich handelt.

Kein DOC-Status, aber Topqualität

Übrigens: Nicht wenige Super Tuscans übertreffen die Qualitätskriterien der Denominazione di origine controllata (DOC) bei Weitem. Zum Einsatz kommen neben der Cabernet Sauvignon auch Syrah– und Sangiovese-Trauben, die zum vollmundigen Ausbau der Super Tuscans beitragen.

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Auf den Jahrgang kommt es an

Nachdem ich mich in letzter Zeit intensiver mit gelagerten Weinen beschäftige, fällt mir immer mehr auf, dass eines der wichtigsten Kriterien der Jahrgang ist. In ganz schlechten Jahrgängen tun sich die besten und international anerkanntesten Weingüter schwer, exzellente Weine zu produzieren. Ganz zu Schweigen von den schwächeren Weingüter mit schlechteren Lagen, Know-How oder Kellertechnik.

Was unterscheidet einen guten Jahrgang von einem schlechten?

In erste Linie würde ich sagen, ist es das Wetter. Zu viel Regen, zu später oder zu früher Frost, zu lange zu trocken, Hagel – es gibt viele Gründe für einen schlechten Jahrgang. Ob ein Jahrgang gut oder schlecht ist, bestimmen meistens die Kritiker. Gute Jahrgänge werden hochgejubelt und die Preise namhafter Weingüter in Frankreich, Italien und der neuen Welt schießen nach oben.

Bewertung gemäß der Parker-Punkte

Bei 100 Punkten durch Robert Parker ist die Preissteigerung garantiert. Gute Jahrgänge halten meistens auch länger und bieten einen längeren Trinkgenuss

Welcher Jahrgang in den letzten Jahren und Jahrzehnten toll war, wissen Kenner auswendig und natürlich dann noch für die Region. Wenn Österreich hervorragende Grüne Veltliner produziert, so wie 2006, heißt das noch lange nicht, dass Spanien auch gute Weine hervorbringt.

Weinjahrgänge im Überblick

Für einen besseren Überblick, möchte ich folgende Tipps zu Jahrgangstabellen geben:

Captain Cork hat einen tollen Jahrgangsführer erstellt – allerdings erst ab 1995: grafisch sehr nett aufbereitet, übersichtlich und eine gut erklärende Legende.

Eine gute Jahrgangsbewertung für Österreich – von Wachau bis Südsteiermark – ist bei furore & rotWEISSrot zu finden.

Gut für einen Ausdruck sind die Jahrgänge der Weinfreunde Unterland aufbereitet.

 

Wo der Grüne Veltliner herkommt

Veltliner nennt man verschiedene weiße Rebsorten, deren Ursprung nach unbewiesenen Vermutungen im Veltlin, einem Tal der Adda in der lombardischen Provinz Sondrio, liegt. Hier siedelten in der Antike ligurische Stämme, die den Wein in dieser Gegend eingeführt haben sollen.

Heute werden in dem Gebiet vor allem Weine aus der Nebbiolo-Traube gekeltert, während die größeren europäischen Anbaugebiete der Veltliner Trauben in Österreich, Ungarn und Tschechien liegen.

Beste Bedingungen in Österreich

Der Grüne Veltliner – auch Weißgipfler oder Grüner Muskateller genannt – ist die bekannteste unter den Veltliner Rebsorten. Ob auch diese Traubensorte tatsächlich aus dem Veltlin stammt oder doch viel später im österreichischen Burgenland entstand, darüber streiten die Gelehrten noch. Fest steht, sie ist die am weitesten verbreitete Traube in Österreich. Mittlerweile gibt es aber auch in Australien, Neuseeland, in den USA und sogar in Indien Anbaugebiete für den Grünen Veltliner –  auch in Deutschland bauen einige Winzer diesen Wein an.

Anforderungen an Boden und Klima

Die Rebsorte Grüner Veltliner gedeiht am besten auf Löss- und Verwitterungsböden und kommt auch mit mageren Böden gut zurecht. Die großen, hellen, gelblich-grünen Beeren reifen verhältnismäßig spät und brauchen deshalb einen schönen langen Herbst zur Reife.

Geschmack des Grünen Veltliner

Das Aroma des Grünen Veltliner ist intensiv-fruchtig und leicht pfeffrig. Mit feiner Zunge und guter Nase spürt man einen Hauch von Tabak aber auch Citrus und Pfirsich. Der Grüne Veltliner –  meistens trocken ausgebaut – ist ein sehr frischer, spritziger Wein, der ausgezeichnet zu Fisch, weißem Fleisch, zu Salaten und zu Spargel passt. Es gibt aber auch substanzreiche, edelsüße Botrytis-Weine und Eisweine aus der Grünen Veltliner-Traube.

Wo wächst Grüner Veltliner in Österreich?

Auf gut einem Drittel der österreichischen Weinbaufläche wächst der Grüne Veltliner. Das größte Anbaugebiet ist das nördliche Weinviertel, aber auch in der Wachau, im Kremstal und in der Wagram wird überwiegend Grüner Veltliner angebaut. Das bekannteste ist sicherlich die Wachau mit Top Winzern wie F.X. Pichler, Hirtzberger, Knoll, Prager, Lagler, Jamek, Donabaum, der Domäne Wachau und vielen mehr.

Die Gegend um Spitz, Weißenkirchen und Dürnstein ist legendär. Die Lagen Loibner Berg und Kellerberg ebenso.

 …und anderswo?

In Deutschland gibt es die Rebsorte nicht sehr häufig. Das liegt vor allem daran, dass sie eine lange Reifezeit hat und sich deshalb für nördliche Anbaugebiete nur bedingt eignet. Kleine Anbaugebiete liegen im Rheingau, in Rheinhessen, der Pfalz, Württemberg und Franken. Es dürften aber insgesamt kaum 10 Hektar sein.

In Tschechien heißt der Grüne Veltliner ‚Veltlinske Zelené‘ und in Ungarn ‚Zöld Veltelini‘. Beide Länder haben ebenfalls kleinere Anbaugebiete.

Preise für Grünen Veltliner

Ein qualitativ guter Grüner Veltliner muss nicht teuer sein. Gerade die österreichischen Hersteller bieten auch schon im mittleren bis unteren Preissegment sehr ansprechende Qualität an. Wobei die Top Veltliner aus Österreich mittlerweile die € 50,- Grenze pro Flasche sprengen.

 

Weinlager Wien – professionelle Weinlagerung im gemeinsamen Weinkeller

Nachdem es in Wien sehr schwierig für mich ist, ein passendes Weinlager in Wien zu finden, starte ich heute einen Aufruf in meinem Blog.

Suche Mitmieter für Weinlager

Nach ausführlicher Recherche im Internet sind mir die Kosten für die Lagerung in Wien eindeutig zu hoch. Für 500 Flaschen belaufen sich die Preise schnell mal auf € 2 – 3  pro Flasche und Jahr. Bei einer Lagerung über mehrere Jahre ist das einfach nicht rentabel.

Jetzt versuche ich es über diesen Weg. Gibt es Mitbürger, die ein zu großes Weinlager haben und dieses mit mir teilen?

Weinkeller in Wien gemeinsam mieten

Oder Menschen, die gemeinsam mit mir einen Weinkeller in Wien mieten, um diesen dann in ein professionelles Lager zu verwandeln? Wichtig ist mir eine professionelle Weinlagerung inklusive Klimatisierung in einem erschütterungsfreien Lagerraum.

Portallokale innerhalb des Gürtels werden bereits um unter € 10,-  pro Quadratmeter inkl. Betriebskosten angeboten. Auf 20 Quadratmeter sollte es bei entsprechender Höhe möglich sein, bis zu 4.000 Flaschen zu lagern.

Ich freue mich über interessierte Zuschriften an blog@weinfan.at

 

 

 

 

Alte Weine verkaufen

Nachdem sehr viele Menschen auf meine Seite kommen, um alte Weine zu verkaufen, hier noch einmal der Ablauf und ein Überblick, wie Sie Ihre Weine an mich verkaufen können.

Idealerweise haben Sie eine Excel Liste mit folgenden Daten: Weingut, Wein, Jahrgang, Menge, Flaschengröße, Zustand – anhand dieser Liste kann ich für mich eine Einkaufsbewertung vornehmen und Ihre alten Weine bepreisen. Damit das rascher geht, sind auch Fotos immer hilfreich. Schlechte Kapseln, Etiketten und vor allem Füllstände führen zu einer Reduktion der Bewertungspreise.

Wenn Sie wissen möchten, welche Weine angekauft werden, dann ist die Antwort ziemlich einfach. Fast alle hochwertigen Weine, die bereits gereift sind und somit gut zu trinken. Egal ob weiß oder rot, egal ob Frankreich (z.B. Weinankauf Bordeaux), Deutschland, USA, Australien, Italien oder woher auch immer.

Nach der Bewertung sende ich Ihnen mein Angebot für Ihre alten Weine. Wichtig dabei ist, dass ich fast immer pauschal alle Ihre Weine ankaufe und die Weine werden direkt bei Ihnen vor Ort abgeholt. Wenn Sie Fragen zum Angebot oder zur Preisfindung haben, können wir das gerne telefonisch oder per Mail besprechen.

Warum ich nicht kaufe
Es gibt auch Gründe, warum ich nicht ankaufe. Diese können sein:
– die Weine passen nicht in mein Sortiment
– der Zustand der Weine und die Lagerung sind nicht einwandfrei (schlechter Füllstand, oxidierte Kapsel etc.)
– die Sammlung besteht nur aus Einzelflaschen und diese sind nicht hochwertig
– die Weine sind nur alt, aber nicht besonders u.s.w.

Sollten Sie alte Weine verkaufen oder einen ganzen Weinkeller alter Weine anbieten, so freue ich mich ebenfalls über eine Mail an blog@weinfan.at oder auf einen Anruf unter +43 699 10 36 56 11 – Gerne täglich von 9:00 bis 20:00.

Weinjahr 2012 – wie wird der Jahrgang? Eine Weinblog-Übersicht

Mittlerweile ist fast Ende August und die Trauben reifen gut vor sich hin. In wenigen Wochen ist es Zeit für die Weinlese und viele Weinfans stellen sich bereits die Frage: Wie wird denn der Jahrgang 2012? Und wo wird der Wein ganz besonders gut?

Prognosen von Wein-Bloggern

Ich habe mich mal online ein bisschen umgesehen und folgende Prognosen gibt es von unterschiedlichen Wein-Blogs:

Dirk Würtz

Beginnen möchte ich mit dem Blog Würtz-Wein und ich finde Dirk Würtz aus Gau-Odernheim bringt es gleich toll auf den Punkt:

„Ich habe eine Idee, ein Gefühl, aber das ist mehr der Blick in die Glaskugel, als eine fundierte Prognose. Ich glaube, wir marschieren auf einen echten ‚Klassiker‘ zu.“…und er schreibt weiter: „Eines ist allerdings jetzt schon ziemlich sicher: Die Ernte 2012 wird deutlich später sein, als in den Jahren zuvor.“

Sigi Hiss

Die Landwirtschaftskammer rechnet laut Blog von Sigi Hiss für Rheinland-Pfalz  mit einem guten Jahrgang. Es kann fast nichts mehr schief gehen, wird bereits Ende Juni verlautbart.

Thomas Günther

Einen schönen Artikel gibt es unter Weinverkostungen.de. Und da möchte ich folgenden Absatz von Thomas Günther zitieren:

„Etwas schwierig wird es jedoch mit dem Weinjahrgang 2012 werden. Der 100-jährige Kalender von Gerhard Merz sagt, dass wenig wächst und saurer Wein entsteht; so wie 1641 und 1662. Lediglich für den Herbst gibt es noch Hoffnungen. Der solle nämlich dann gut werden, wenn zwischen Februar und Anfang Mai eine Sonnenfinsternis zu beobachten ist.“

Aussichten für Bordeaux 2012

Für Bordeaux 2012 ist noch alles offen. Dazu gibt es ein sehr gutes Interview mit Önologe Sté­phane Dere­non­court unter weinkenner.de. Ein spannendes Zitat möchte ich herausgreifen: „Bis vor der Blüte war alles okay. Inzwischen wis­sen wir, dass es nur eine kleine Ernte geben wird.“

Österreichische Weine 2012

Für Österreich finde ich im Moment noch keine Prognose. Manche Gebiete hatten mit Frost und Hagel zu kämpfen. In anderen Lagen ist es bisher recht gut verlaufen. Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Die kommenden Tage werden jedenfalls sehr heiß.