Einer der häufigsten Weinfehler – Korkgeschmack

Korkgeschmack ist kein Weinfehler, der vom Winzer direkt verursacht wird oder von den Trauben kommt. Korkfehler entstehen durch einen Schimmelpilz, der die Rinde der Korkeiche befällt.

Verantwortlich für den Korkgeschmack ist die Substanz 2,4,6-Trichloranisol (TCA).

Wie riecht korkender Wein?

Der Korkgeschmack in der Flasche riecht nach modrigem Zeitungspapier, modrigem Keller oder alten Kleidern. Es ist ein muffiger, bitterer Geschmack und überlagert sämtliche Fruchtnoten im Wein. Der Kork kann unterschiedlich stark sein. Einen ganz leichten, kaum identifizierbaren Fehler nennt man Korkschleicher.

Laut einer Studie der Associação Portuguesa da Cortiça, bei der 2.800 Weine probiert wurden, weisen 0,7% – 1,2% der Weine einen Korkfehler auf.

Wie stelle ich Korkgeschmack fest?

Zum Feststellen des Korkgeschmacks gibt es folgenden Tipp: Wein ins Glas füllen und mit der Handfläche das Glas verschließen. Dann das mit der Hand verschlossene Weinglas zehn Sekunden schwenken. Hand wegnehmen und rasch ins Glas reinriechen. Jetzt sollte der Korkgeschmack festzustellen sein. Wenn nicht, dann ist der Wein in Ordnung.

Subektive Wahrnehmung des Korkgeschmacks

Eines ist mir bei Korkfehlern schon des Öfteren aufgefallen: jeder Mensch empfindet den Geruch unterschiedlich unangenehm. Manche meiner Freunde und Bekannten nehmen leichte Korkfehler gar nicht wahr, andere ekelt es richtig davor.

Ich schütte Weine mit Fehlern weg, denn wie heißt es so schön: „Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.“