Screaming Eagle – Kultweine aus Napa Valley

Die Screaming Eagle Winery liegt in Oakville, in Napa Valley, und ist eines der berühmtesten Weingüter Kaliforniens. Jährlich wird dort nur eine geringe Menge Wein produziert – nie mehr als 10.000 Bouteillen. Die Qualität ist außergewöhnlich hoch, die Preise auch.

Ob die Qualität die extrem hohen Preise rechtfertigt – eine Flasche egal welchen Jahrgangs bekommt man nicht unter € 2.000 – darüber lässt sich definitiv streiten. Findet man doch Weine der gleichen Qualität zu viel günstigeren Preisen. Sicher ist, dass viele Weinliebhaber einmal in ihrem Leben wenigstens einen Screaming Eagle Wein verkosten möchten – egal zu welchem Preis.

Die Anfänge des Weinguts

Jean Phillips, eine ehemalige Immobilienmaklerin, erwarb das 20 Hektar große Grundstück 1986 und bepflanzte es hauptsächlich mit der Rebsorte Cabernet Sauvignon. Die Trauben verkaufte sie an andere Weingüter im Napa Valley, bis sie beschloss ihren eigenen Wein zu produzieren. Jean Phillips pflanzte dazu mehr Cabernet Sauvignon-Reben und zusätzlich die Rebsorten Merlot und Cabernet Franc an. Sie wandte sich an Heidi Peterson Barret, Tochter des Weinpioniers Richard Peterson, die die erste Winzerin von Screaming Eagle werden sollte.

Der Jahrgang, der alles veränderte

Der erste Wein, der direkt auf dem Weingut hergestellt wurde, war der Screaming Eagle 1992, ein Cabernet Sauvignon, der anfänglich um die $ 60 pro Flasche verkauft wurde. Doch als ihn Robert Parker mit 99 von 100 Punkten bewertete, schossen die Preise in die Höhe und gingen auch bis heute nicht wieder hinunter. Der Kultwein war geboren.

Die kiesigen Böden und das tolle Klima machen die Weine zu etwas ganz besonderem. Das Endprodukt zeichnet sich durch hohe Mineralik und eine florale Note aus. Heute bekommt man die 0,75l Flasche 92er Cabernet Sauvignon nicht unter € 6.000.

Verkauf des Weinguts

Trotzdem Jean Phillips und Heidi Peterson Barret ihren eigenen Wein herstellten, verkauften Sie noch immer einen Großteil der Trauben an andere lokale Weingüter und hielten die Produktion dadurch niedrig und sehr exklusiv.

Jean Phillips verkaufte die Winery im Jahr 2006 an den Multimilliardär Stan Kroenke, der das Weingut vergrößert und 2006 einen Großteil der Weinberge neu anlegen ließ. Außerdem begann er mit der Produktion eines Zweitweins. Er ist alleiniger Inhaber von Screaming Eagle.

Der Zweitwein „Second Flight“

Den Zweitwein gibt es erstmals seit 2006 und er ist preiswerter als der Erstwein, jedoch noch immer um einiges teurer als die anderen Kultweine der Region. Der „Second Flight“ besteht aus Cabernet Sauvignon und Merlot.

Eine lange Warteliste

Die Weine von Screaming Eagle werden als Kultweine gehandelt – wegen der geringen Mengen die produziert werden, der hohen Bewertungen durch renommierte Weinkritiker und in Folge auch durch die hohen Summen, die für den Wein gezahlt werden. Der Preis bestimmt hier die Nachfrage!

Wer Screaming Eagle Weine direkt über das Weingut erwerben möchte, muss sich zuerst auf eine Warteliste setzen lassen und dann meist mehrere Jahre – oder länger –  auf einen freien Platz in der Aktivenliste warten. Wem das zu lange dauert, der kann auch bei renommierten Weinauktionshäusern eine Flasche ergattern – allerdings nicht unter 2.000 € und gerne auch mal um das Dreifache.

Das Phänomen Screaming Eagle

Das Weingut hält sich mit Auskünften zum Wein und zur Produktion ziemlich zurück und lässt Interessenten eher im Dunkeln stehen. Auf der Website von Screaming Eagle gibt es keine Informationen zur Weinproduktion, außer, dass man sich für den Ankauf von Screaming Egale Weinen auf eine Warteliste setzen kann, die man im schlechtesten Fall nie wieder verlässt. Die FAQs verraten nur Details zur Warteliste und zum Verkauf. Weinverkostungen oder Führungen durch das Weingut werden nicht angeboten.

Das Geheimnis, das die Screaming Eagle Weine und das Weingut umgibt, macht sicher auch einen Teil des Reizes aus.

Screaming Eagle Weine verkaufen

Wenn Sie Weine der Screaming Eagle Winery verkaufen möchten, dann wenden Sie sich bitte an mich mit dem Betreff Weinankauf Screaming Eagle. Sehr gerne kaufe ich Ihre Weine. Mehr darüber in Weinankauf privat.

Per Mail an blog@weinfan.at oder unter 0699 10 36 56 11 – Mo – So von von 8:30 bis 20:00

Penfolds Grange – eine Weinlegende aus Australien

Manche Weine sind wie Sternschnuppen – kurzzeitig blitzen sie auf und werden mit hervorragenden Kritiken bedacht. Andere Weine haben jahrelang hohe Punktzahlen – und diese konstante Qualität macht sie zu Legenden. Zuverlässigkeit und Tradition sind unverzichtbare Voraussetzungen – so wie beim Grange, dem Spitzenwein des australischen Weinguts Penfolds.

Wenn Sie Penfolds Grange Weine verkaufen möchten, dann wenden Sie sich an blog@weinfan.at. Details über den Weinankauf erfahren Sie hier.

Im Folgenden erfahren Sie mehr zum Weingut und dessen Weinen.

Die Anfänge von Penfolds Grange

Der britische Arzt Christopher Rawson Penfold hatte die Basis bereitet: Als er als Einwanderer im Jahr 1844 nach Australien kam, hatte Dr. Penfold auch einige französische Weinstöcke im Gepäck, die er noch im Ankunftsjahr im südaustralischen Magill bei Adelaide anpflanzte. Sie lieferten zunächst die Trauben für süße und schwere Rotweine – der Doktor empfahl sie seinen Patienten als Mittel zur Gesunderhaltung. Dennoch eroberten die herzhaft-süßen Tropfen nach und nach den Weinmarkt Australiens – noch Ende der 1940er Jahre stellten sie etwa 97 Prozent der Gesamtproduktion von Penfolds dar.

Französische Weine als Vorbild

Jeffrey Penfold Hyland war damals der Chef des Weinguts. Den aufkommenden Trends entsprechend beauftragte er seinen Chief-Winemaker Max Schubert mit der Entwicklung und Produktion trockener Rotweine nach Art der Bordeaux-Gewächse. Schubert galt als außerordentlich kreativer Kellermeister und machte sich gleich auf den Weg nach Europa, wo ihn die französischen Weine in Bordeaux und an der Rhône geradezu begeisterten. Mit ihrer Langlebigkeit und ihrer Komplexität wurden sie zum Vorbild des Kellermeisters.
Überwiegend Shiraz-Trauben standen ihm dazu zunächst zur Verfügung – Sorten aus fast vergessenen alten Anlagen kamen dazu, die Penfolds Kellermeister in amerikanischen Barriques ausbaute.

Durchbruch mit dem Grange Hermitage 1955

Im Jahr 1951 kam das Weingut dann mit dem ersten australischen Barriqueweine auf den Markt – und ging bei der Kritik unter. Erst der Grange Hermitage von 1955 brachte den Durchbruch.
Bis zum Jahrgang 1989 hieß der Grange im Original Grange Hermitage – und vom Jahrgang 1955 gibt es bis heute einige Exemplare.

Die Herstellung des Granges

Im Laufe der Jahre wechselnde Eigentümer konnten der Qualität der Weine nichts anhaben – und so keltern die Winemaker unter der Führung von Chief Peter Gago heute allerfeinste Qualitäten: Neben dem unvergleichlichen Grange kommt auch Shiraz, Shiraz Cabernet, Mourvédre, Cabernet Sauvignon, Chardonnay u.a. von Penfolds.
Die Weinstöcke sind teilweise über 110 Jahre alt und für die Produktion des Granges stehen beste Trauben von hervorragenden Lagen zur Verfügung.

Zunächst werden die Trauben partieweise separat vergoren und erst anschließend von den Kellermeistern sorgfältig zur Herstellung des Grange ausgewählt. In manchen Erntejahren besteht er vollständig aus Shiraz, in anderen kommen geringe Anteile Cabernet Sauvignon hinzu. Dann reift der Wein drei Jahre auf der Flasche und erst nach fünf Jahren kommt er in den Verkauf.

Normalerweise schmeckt der Grange nach 15 bis 20 Jahren Lagerung – aber auch frische, jugendliche Exemplare überzeugen mit ihrer einzigartigen Textur.

Der aktuelle Grange

Der 2010 Penfolds Grange ist ein Jubiläumswein – als 60. Grange der ununterbrochenen Erfolgsserie: Tiefdunkel kommt er mit violetten Farbreflexen ins Glas, um mit Aromen dunkler Beeren, einem Hauch Brombeerkonfit und feinen Gewürzanklängen zu faszinieren. Reife Pflaumen und saftige Herzkirschen umspielen den Gaumen – die enorme Dichte des Weins wird komplettiert durch etwas Kakao und feinste mineralische Nuancen. Der Nachhall kommt mit bestens eingebundenen Tanninen und mit Aromen roter Beeren. So dürfte der aktuelle Grange Potenzial für 50 bis 60 Jahre besitzen.

Zur Website von Penfolds

Weinankauf Penfolds Grange und andere Penfolds Weine

Wenn Sie gereifte Penfolds Grange Weine verkaufen möchten, dann wenden Sie sich an blog@weinfan.at. Details über den Weinankauf erfahren Sie hier. Bei Fragen erreichen Sie mich Montag bis Sonntag per Telefon unter +43 699 10 36 56 11

Opus One Winery – Die Legende aus Kalifornien

Opus One ist vielleicht nicht der teuerste Wein aus Kalifornien aber sicher einer der berühmtesten.

Die Gründerväter von Opus One

Opus One ist ein Mythos, eine Weinlegende aus Oakville nördlich der Stadt Napa. Philippe de Rothschild, einer der Eigentümer von Mouton Rothschild gründete 1979 gemeinsam mit Robert Mondavi die Opus One Winery. Mondavi, einer der großen Väter des Weinwunders in Kalifornien und Philippe de Rothschild aus der berühmten Weindynastie der Rothschilds entschlossen sich also zu einer Zusammenarbeit. Opus One bewirtschaftet mittlerweile vier Weinberge mit fast 70 Hektar Weinstöcken. Erst 2008 wurden erneut fast 20 Hektar zugekauft.

Einer der höchstbewerteten Weine der USA

Opus One ist eine Cuvee im Bordeaux Stil; der Hauptanteil der Rebsorten ist Cabernet Sauvignon. Laut Robert Parker waren die Weine in den 1980iger Jahren noch keine Top-Weine und auch nicht so langlebig wie die Opus, die in den 1990igern erzeugt wurden. Die derzeit am teuersten gehandelte Flasche ist aus dem Jahr 1979. Der erste Jahrgang wurde noch nicht nach Europa exportiert und nur in den USA verkauft. Ein sehr gutes Jahr war auch 1997. Gut bewertet ist auch das Jahr 2010 mit 96 Punkten im Wine Advocate.

Konstant hohe Qualität

Opus One WineryOpus One wird in der Regel in schönen, flachen 6er Holzkisten verkauft. Für mich ist Opus der Tignanello der USA. Ein Massenwein mit konstant hoher Qualität. Über den Wein wird viel geschimpft und gemeckert – teilweise begründet und teilweise unbegründet.

Opus One verkaufen

Jedenfalls kaufe ich gerne auch Ihre Opus One an. Egal, ob privat in Deutschland oder in Österreich. Sollte Ihre Weinsammlung Opus One oder andere hochwertige Weine aus Kalifornien wie Screaming Eagle, Sine Qua Non, Heitz Cellars, Chateau Montelena enthalten, melden Sie sich bitte jederzeit bei mir und Sie erhalten gerne ein Ankaufsangebot. Gerne hole ich die Flaschen persönlich bei Ihnen ab, dadurch haben Sie beim Verkauf nur einen sehr geringen Aufwand.

Bitte senden Sie eine E-Mail an blog@weinfan.at oder

Sie kontaktieren mich per Telefon unter
+43 699 10 36 56 11

Geld verdienen mit Wein – Spekulieren mit dem Rebensaft

Es wird sehr viel darüber geschrieben und somit bietet das Thema ‚Mit Wein Geld verdienen‘ enorm viel Lesestoff.

Weine aus Bordeaux und Burgund als Kassenschlager

Spekulanten berichten von grandiosen Renditen, die sich mit dem Kauf und Verkauf von Weinen erzielen lassen. Gefragt ist da natürlich Bordeaux und Burgund. Ich sammle jetzt bereits seit Jahrzehnten hochwertigen Wein und die Weinpreise haben sich tatsächlich ganz gut entwickelt.

Die Bordeaux Preise sind vor allem 2009 und 2010 in astronomische Höhen gestiegen und diese haben bei vielen Käufern eine regelrechte Spekulationswut ausgelöst. Gekauft wurde alles, was gut und teuer ist: Lafite, Mouton Rothschild, Cheval Blanc, Latour und Chateau Margaux waren eine sichere Bank bei der Subskription.

Weine nach 2011

Doch dann kam 2011 und die darauffolgenden Jahrgänge und die Ex-Chateau und Subskriptionspreise sind um teilweise 70% und mehr gefallen. Zu Recht, wenn es nach mir geht. Die Weine sind immer noch um ein Vielfaches teurer als in den 90iger oder gar 80iger Jahren. Selbst wenn die Inflation großzügig einberechnet ist, sind die Steigerungsraten immer noch atemberaubend. Diese Einleitung hört sich ja sehr verlockend an, aber jetzt einige Worte der Ernüchterung:

Gründe gegen ein Weininvestment

Erstens: Die fetten Jahre sind vorbei. Verdienen konnten Sie vor allem in den 80igern und da vor allem mit dem grandiosen Jahrgang 1982 oder auch 1985.

Zweitens: Wein ist kein besonders liquides Handelsgut, wenn Sie diesen privat verkaufen möchten. Der Händlereinkauf ist ca. 50% unter dem Händlerverkauf. Diese 50% müssen Sie zuerst einmal über die Wertsteigerung verdienen.

Drittens: Für kleinere Mengen sind die Lagerkosten teuer. Wenn Sie 100 Flaschen in der OHK perfekt lagern wollen, dann ist das ein großer Aufwand. Denken Sie an Stromkosten und die regelmäßige Wartung der Klimaanlage. In einem Naturkeller werden die Etiketten schlecht und diese sollten gut erhalten sein, so wie bei Briefmarken. Jede Schleifspur ist wertmindernd – ja, das ist schwachsinnig, aber der Markt ist leider so.

Viertens: Der Markt ist nicht nur bei Händlern schwierig, sondern auch bei Versteigerungen. Verdienen können Sie da in der Regel nur mit „Ausnahme-Weinen“. Wenn Sie eine 1990 Romanée Conti La Tache oder La Romanée versteigern oder eine 1982er Lafite in der Magnum oder 12er OHK, dann geht was. Trotzdem ist die Einlieferung viel Aufwand und der Erlös ist nicht gesichert. Das Auktionshaus verlangt dann noch ca. 20% Provision.

Bei gehobenen Mittelklasse-Weinen können Sammler bei einem Kaufpreis von einigen hundert Euro oft schöne Schnäppchen erzielen. Was aber dann eher schlecht für die Verkäufer ist.

Nikolaihof vor Nikolaihof – Liebling des Wine Advocate

Nicht nur David Schildknecht fand die Weine vom Nikolaihof großartig – er zeichnete den Riesling Vinothek 1995 mit der Bestmarke ‚100 Punkte‘ im Jahr 2014 aus – auch der neue Vertreter von Robert Parker’s Wine Advocate, Stephan Reinhardt, steht auf den Qualitätswinzer aus Mautern an der Donau. Zu Recht, wie ich meine. 97 Punkte für den fantastischen, eleganten, leichtfüßigen Riesling Vinothek 1997, der mehr als 15 Jahre im großen Holzfass gelagert wurde. Ebenfalls 97 Punkte für die TBA 2005.

Bestnoten für Weine aus der Wachau

Dann folgen einige 96, 95+ und 95 Punkte Bewertungen, deren Vielzahl deutlich macht, welch ein toller Jahrgang 2013 für die Wachau war. Prager und Rudi Pichler haben da die Nase vorne. Einmal Grüner Veltliner und einmal Riesling mit je 96 Punkten. Reinhardt lobt Prager in den Himmel. Nicht nur der GV Stockkultur sondern gleich mehrere Weine mit 95 Punkten. So schreibt er:

„Toni Bodenstein has bottled great Smaragd wines from the 2013 vintage. These are world-class wines and I wonder if there were any better wines produced in this great though difficult vintage.“ Viel Können war in diesem Weinjahr notwendig.

Riesling und Grüner Veltliner 1995 von Donabaum

Die ersten Parker Bewertungen, die ich finden konnte, hatte Donabaum mit dem Riesling und dem Grünen Veltliner Limited Edition 1995. Kein Smaragd, der Wein hat über 13 Gramm Restzucker. Abgefüllt wurden nur 1000 Normalflaschen, 50 Magnums und 15 Doppelmagnums.

Die Top Parker Punkte Weine aus der Wachau 2013

1997 Nikolaihof Riesling Vinothek 97
2005 Nikolaihof Trockenbeerenauslese 97
2013 Prager Gruner Veltliner Smaragd Achleiten Stockkultur 96
2013 Rudi Pichler Riesling Smaragd Weissenkirchner Achleithen 96
2013 Emmerich Knoll Durnsteiner Riesling Smaragd Ried Schutt 95+
2013 F X Pichler Riesling Smaragd Unendlich 95+
2013 Emmerich Knoll Loibner Gruner Veltliner Smaragd Ried Schutt 95
2013 Franz Hirtzberger Riesling Smaragd Singerriedel 95
2013 Johann Donabaum Gruner Veltliner Lmt Edition 95
2013 Johann Donabaum Riesling Smaragd Lmt Edition 95
2013 F X Pichler Gruner Veltliner Smaragd Kellerberg 95
2013 F X Pichler Riesling Smaragd Durnsteiner Kellerberg 95
2013 Rudi Pichler Riesling Smaragd Wosendorfer Hochrain 95
2013 Prager Gruner Veltliner Smaragd Wachstum Bodenstein 95
2013 Prager Riesling Smaragd Klaus 95
2013 Prager Riesling Smaragd Steinriegl 95

Weinankauf Linz und Oberösterreich

Als gebürtiger Linzer kaufe ich Weinsammlungen natürlich sehr gerne auch in meiner Heimat. Egal ob in Linz, Wels, Steyer oder sonst wo in Oberösterreich. Die Abholung im schönen Oberösterreich ist problemlos und ich verbinde den Weinankauf meistens mit einem kurzen Familienbesuch.

Ich davon aus, dass die mir angebotenen Weine sachgerecht gelagert sind. Ausschlaggebend für die Berechnung des Ankaufpreises sind neben Füllstand, Lagerung, Herkunft, intakte Etiketten und dichte Kapseln.

Weinkellerauflösung Oberösterreich – welche Weinraritäten werden gekauft:

– Raritäten bekannter Winzer aus Österreich ab 1990. Egal ob Burgenland, Wachau oder Steiermark z.B. Heinrich Salzberg, Battonage, Pöckl (Mystique), Umathum, Schwarz, Kollwentz, Gesellmann, Markowitsch, F.X. Pichler von M bis Unendlich, Hirtzberger, Knoll, Alzinger, Polz, Tement (Zieregg), Gross, Neumeister usw…

– Weine aus Bordeaux und Burgund (Frankreich) bekannter Weingüter z.B. Chateau Latour, Chateau Lafite, Chateau Margaux, Chateau Cheval Blanc, Lalande, Petrus, Le Pin, Cos d’Estournel, d’Yuem,die bekannten Grand Cru Lagen im Burguns von Romanée Conti und anderen (Clos Vougeot, Echezeaux, Richebourg, Chambertin, Vosné-Romanée uvm.) Hermitage aus Südfrankreich und viele mehr

– Super Toscans oder Weine aus dem Piemont (Italien) z.B. Ornellaia, Solaia, Sassicaia, Masseto, von Gaja oder Roberto Voerzio, Barolos, Brunello, Chianti u.v.m.

Bei einem Weinankauf in Oberösterreich hole ich die Weine gerne vor Ort im Weinkeller ab wenn es mehr als 12 Flaschen sind. Dann ersparen Sie sich lästiges verpacken sowie schleppen und wir können die Weine gemeinsam sichten. Details zu europaweiten Weinankauf .

Bitte senden Sie eine E-Mail an blog@weinfan.at oder

Sie können mich gerne auch per Telefon unter +43 699 10 36 56 11 kontaktieren. Von 9:00 bis 20:00 – täglich.

Vinitaly Verona – Erfahrungen der Messe

Die Vinitaly einmal live zu erleben, schwebte mir schon seit einigen Jahre vor. 2015 ging es sich zeitmäßig perfekt aus und daher konnte ich die Weinfachmesse zum ersten Mal besuchen.

Eintrittspreise bei der Vinitaly

Bereits im Vorfeld gut recherchiert und mit einem Plan der zu besuchenden Winzer ausgestattet, ging es dann am Sonntag, den 21. März, los. Um 10:30 Uhr waren vor dem Messezentrum in Verona bereits mehrere tausend Menschen, die sich mit Ihren Onlinetickets anstellten. Die Tickets kosten übrigens bei einem Kauf im Internet € 45,- für einen Tag oder € 90,- für die gesamte Messe – direkt vor Ort belaufen sich die Preise auf € 60,- oder € 110,-.

Start mit einem Glas Prosecco

Bei den Eingängen glaubte man eher, Besucher eines Pop-Konzerts oder Fußballspiels zu sein, als einer renommierten Weinfachmesse. Tausende Männer und hunderte Frauen – das Verhältnis war wohl ca. 6:1 – stellten sich an, um die 4.200 Aussteller zu besuchen, Weine zu verkosten, Kontakte zu knüpfen und Geschäfte abzuschließen.

Nach 30 Minuten Wartezeit wurden wir dann auf das Messegelände gelassen. Die Weinregionen sind in Pavillons aufgeteilt, in denen man von Winzer zu Winzer spaziert und tolle Weine verkosten kann. Begonnen haben wir am ersten Tag mit der Prosecco Region – zum Aufwärmen also. Bei einem Besuch meiner Lieblings-Prosecco Erzeugerinnen, den Bio-Winzerinnen von Sorelle Bronca, hatten wir einen angenehmen Start.

Qualitätsweine aus dem Firaul und der Toskana

Dann ging es weiter ins Firaul. Leider konnten wir Bastianic nicht verkosten, da beim Weinrockstar wohl die längste Schlange der gesamten Weinfachmesse war.

Dann ging es weiter in die Toskana. Verkostungen bei Mastro Janni, Castello dei Rampolla, Biondi Santi, Fontodi, Tua Rita. Highlight sicher Biondi Santi Brunello Riserva 1997 und Redigaffi von Tua Rita 2012. Einer meiner Dauerlieblinge ist Fontodi mit Flacianello und Vigna del Sorbo – perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit der Vinitaly

Teilweise mussten wir Weingüter auslassen, weil die Schlangen einfach zu lange waren. Insgesamt war das Gedränge bei den bekannteren Winzern schon sehr groß. Am Sonntag Nachmittag war der Alkoholspiegel bei einigen Besuchern, die wohl aufs Spucken vergessen hatten, deutlich zu spüren.

Wir waren um 17:00 ziemlich fertig, denn Essen ist auf der Messe schwierig. Bei den Buffets sind die Wartezeiten noch deutlich länger als bei den Winzern.

Bordeaux Subskription 2014 – En Primeur Preise

Viele von unser erinnern sich noch an die Traumjahrgänge 2009 und 2010. Die Weine aus dieser Zeit sind in vielen Jahrgangsrankings der letzten 50 Jahre ganz oben dabei – und das zurecht! Leider haben sich die Preise für diese Jahrgänge bereits bei der Subskription in nahezu unerreichbare Höhen begeben. Parker fügte zu seiner Liste an top bewerteten Weinen aus 2010 gleich zu Beginn 2013 noch einige 100 Punkte Weine hinzu.

Abstieg der Bordeaux Weine ab 2011

Dann kam der langsame Abstieg der Bordeaux Weine. 2011 war weniger herausragend und die Preise waren immer noch ziemlich hoch. 2012 und 2013 bewegten sich die Preise dann massiv nach unten. Das Jahr 2013 war geprägt von schlechtem Wetter und teils furchtbaren Bedingungen. Der Bewertungs-Gott Parker wollte seine Rankings zu Bordeaux erst verzögert veröffentlichen. Jedenfalls bin ich gespannt, wie sich neben den Preisen die Weine selbst entwickeln werden. Insgesamt ist 2013 immer noch ziemlich teuer und ich bin mir sicher, dass viele Weine aus diesem Jahr nicht verkauft werden und in den Kellern der Weingüter oder Weinhändler liegen bleiben. Viele ältere Jahrgänge sind preislich auf 2013er Niveau und meiner Meinung nach deutlich interessanter.

Weine nach den Spitzenjahrgängen

Für 2011 bin ich optimistisch. Nach zwei Spitzenjahrgängen wird der erste normale Jahrgang meistens unterschätzt. Ich denke nur an 1983 – für mich ein tolles Jahr und immer noch sehr schön zu trinken. Aber weil 1982 das Maß aller Dinge war, ist ein fairer Vergleich schwierig.

Im aktuellen Falstaff Magazin gibt es ein ‚Daumen hoch‘ für Bordeaux 2014. Schon im Herbst waren viele Winzer zuversichtlich: der Sommer war zwar nicht perfekt, aber ein traumhafter September konnte vieles gutmachen. Dies meldete im selben Monat bereits das Decanter Magazin.

Verlauf der Bordeaux Subskription 2014

In England laufen einige Weinhandelshäuser Sturm gegen die Subskription 2014, schreib das Vinaria Magazin. Sie raten den Händlern von der Subskription ab, da die Preise in keinem Verhältnis zur Qualität stünden. Derzeit kenne ich jedoch noch keine Preise. Ich bin gespannt, wie die Bordeaux Subskription 2014 verlaufen wird und wie viel man für den Jahrgang ausgeben muss. Was glauben Sie? Ich freue mich über Meinungen und Geheimtipps.

Das Buch über alte Weine – The Billionaire’s Vinegar

The Billionaire's Vinegar

The Billionaire’s Vinegar

Literatur zum Thema Wein gibt es in scheinbar unendlichen Mengen. Vor allem Fachliteratur über das richtige Weinverkosten bis zu Weinanbaugebieten auf der ganzen Welt scheint in rauhem Maß vorhanden zu sein. Eines meiner Lieblingsbücher ist allerdings kein Fachbuch sondern vielmehr ein Buch über die teuerste Flasche Weine, die je verkauft wurde. Angeblich aus der Thomas Jefferson Sammlung, abgefüllt Ende des 18. Jahrhunderts.

Wein als Statussymbol

Benjamin Wallace widmet jedoch nicht das ganzes Buch einer einzigen Flasche. Vielmehr geht es um einen Weinhändler und -sammler aus Deutschland, der die Jefferson Sammlung angeblich aufgetrieben hat und die Flaschen dann über unterschiedliche Auktionshäuser verkauft. Wallace beleuchtet wunderbar die Gier und die Sammelwut von renommierten Weinsammlern aus aller Welt. Das Buch ist detailliert recherchiert und bietet einen gnadenlosen Einblick in die Top-End Weinszene der 80iger und frühen 90iger Jahre. In der englischen Beschreibung steht, dass es wie ein Krimi geschrieben ist – dem kann ich nicht ganz beipflichten. Es ist kein spannendes Buch, aber ein höchst interessantes.

Man bekommt beim Lesen ein besseres Verständnis dafür, wie derartig verrückte Preise für Weinraritäten entstehen können und wer die Händler sind, die diese Weine verkaufen.

Der dritte US-Präsident als Weinfan

Diese berühmte Flasche ist übrigens eine Chateau Lafite 1787. Thomas Jefferson, der in der Zeit bevor er US-Präsident wurde, viel in Frankreich unterwegs war, sammelte ebenfalls leidenschaftlich gern Weine. Laut Wallace war er einer der ersten Weinsammler der USA und wohl damals auch der berühmteste von ihnen.

Aber nicht nur die Fine-Wine Szene kommt in dem Roman schlecht weg: Viele Weinverkäufer und Händler, aber auch das Londoner Auktionshaus Christies und dessen damaliger, berühmter Weinexperte werden nicht im besten Licht dargestellt.

Fazit von The Billionaire’s Vinegar

Insgesamt bekommt das Buch, das es meines Wissens nur auf Englisch im Taschenbuchformat gibt, von mir mindestens vier von fünf Punkten. Stilecht sollte man schon während der Lektüre das eine oder andere Flascherl Wein trinken – es muss ja nicht gleich Latour 1961 oder Lafite 1869 sein.

Viel Spaß!

Nachtrag: Angeblich ist auch einen Verfilmung von The Billionaire’s Vinegar mit Matthew McConaughey geplant.