Weinauktion im Dorotheum am Freitag, den 27.9. um 10:00 – gelagerte Weine aus Österreich

Das Dorotheum in Wien versteigert am Freitag den 27.9. ab 10:00 interessante, gereifte Weine aus Österreich von vielen Top-Weingütern. Die Weine wurden laut Dorotheum Website direkt von den Weingütern bezogen und in den letzten Jahren professionell gelagert. Einige der Flaschen haben aus meiner Sicht im Moment bereits die perfekte Trinkreife erlangt. So zum Beispiel die 2003er Rotweine aus dem Burgenland, die sehr früh antrinkbar sind.

Weine bekannter österreichischer Weingüter

Weine vieler großer Weingüter sind darunter. Aus der Wachau Alzinger, FX Pichler, Knoll. Aus dem Kamptal Nigl, Gobelsburg, Bründlmayer aber auch die Steiermark ist unter anderem mit Polz, Sabathi und Sattlerhof vertreten.

Etliche Top Weine nicht dabei

Neben den Weißen sind aus dem Burgenland Achs, Heinrich, Gesellmann, Halbthurn, Igler,  Kerschbaum uvm. vertreten. Aufgefallen dabei ist mir, dass sich zwar viele ausgezeichnete Weine in der Liste befinden, die Top Weine wie Riesling Unendlich von FX Pichler, G von Gesellmann, Salzberg von Heinrich und andere Sonderfüllungen nicht vorhanden sind. Das wundert mich, denn all diese Weine waren vor einigen Jahren noch direkt über den Handel beziehbar. Es ist aus meiner Sicht keine Raritätenauktion sondern eine reine Auktion gereifter Weine.

Anständige Rufpreise

Am besten gefallen mir für Sammler die Kracher Kollektionen. Diese sind jedes Jahr limitiert und vor allem die älteren Jahrgänge sind mittlerweile schwierig zu bekommen.

Eine gute Gelegenheit, um sich Flaschen nachzukaufen, von denen man überzeugt war. Die Rufpreise sind mehr als anständig. Vielleicht lässt sich am Freitag das eine oder andere Schnäppchen schlagen.

Eine Übersicht über aktuelle Auktionen gibt es auf der Website des Dorotheums.

 

Château Pétrus – einer der teuersten Weine der Welt kommt aus dem Pomerol

Die Preise einer Großflasche Chateau Petrus gehen mittlerweile in die Größenordnung einer kleinen Eigentumswohnung oder eines Sportwagens.

Pétrus: Geringe Menge – Hoher Preis

Solch astronomische Gebote kommen bei diesem großartigen Wein durch die geringe Menge zustande. Gerade einmal 4.000 Kisten werden pro Jahr produziert. Alles in Spitzenqualität. Fast 100% Merlot und nur max. 5% Cabernet Franc. Der Pétrus ist in vielen Jahrgängen keine Cuvée sondern eine reine Merlot. Erst nach der Lese wird entschieden, was produziert wird. Anschließend wird der Wein 19 Monate in ausschließlich neuen Barriques gelagert.

Pétrus hat 12 Hektar Anbaufläche auf einem sehr unscheinbaren Weingut bei Bordeaux.

Preise für Pétrus ab € 700 pro Flasche

Eine Flasche Pétrus kostet mindestens € 700,-.Und das auch nur, wenn man Glück hat. Gute Jahrgänge kosten deutlich über € 2.000,- pro Flasche, aber auch nur mit Glück, denn zuerst muss man einmal eine Flasche ergattern.

Weinrarität als Anlage

Vor allem durch den Weinboom in China steigen die Preise immer weiter. Zusätzlich sehen viele Anleger in Weinraritäten gute Renditen.
So wurde zum Beispiel in Hongkong bei einer Auktion im Jänner 2011 für eine Original-Holzkiste des 1982 Château Pétrus ein Preis von mehr als US$ 77.000 erzielt.

Bei diesen Preisen ist es nur verständlich, dass die Flaschenfälscher immer kreativer werden.